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Rubrik | Freiw. Feuerwehr | zurück | ||
Thema | Mehr Mitglieder durch Verzicht auf den Grundlehrgang? ![]() | 193 Beiträge | ||
Autor | Matt8hia8s O8., Waldems / Hessen | 745571 | ||
Datum | 22.11.2012 16:09 MSG-Nr: [ 745571 ] | 139889 x gelesen | ||
Hallo, ich denke, um die grundlegende Problematik zu verstehen, muss man sich einmal mit den Fakten bezüglich des betroffenen Ortes beschäftigen. Winden ist ein Ortsteil der Gemeinde Weilrod. Die hat 13 Ortsteile und insgesamt rd. 6.200 Einwohner. Flächemäßig ist sie eine der größeren Gemeinden im Hochtaunuskreis (am Ende gar die größte?). Während z.B. Oberursel 971 EW je km² hat, sind es in Weilrod weniger als 90. Winden selnst hat um die 140 EW. Der nächste Ortsteil der Gemeinde, Emmershausen, liegt etwa 3,5 km entfernt, der nächste Ort der Nachbargemeinde, Usingen-Heinzenberg etwa 1,5 km, hat aber selbst auch nur knapp 400 EW. Ich finde es jetzt schon mal beachtlich, dass da überhaupt 20 leute zu so einer Versammlung kommen. M.E. muss man doch irgendwie auf deren Bedürfnisse eingehen, wenn die schon irgendwie "grundinterssiert" sind. Ob das nun "Feuerwehr" i.e.S. ist, dass vermag ich nicht zu sagen. Es könnte eben auch sein, dass man irgendwie geartetes anderes Modell findet. Faktum wird wohl sein, dass man, egal wie, in solchen Orten über kurz oder lang probleme haben wird, den gesetzlichen Anforderungen zu einer Hilfsfrist nachzukommen. Die Rahmenbedingungen sind dort einfach so, dass man weder genügend Leute im ort oder auch in den Nachbarorten zusammen bekommen kann, die qualifiziert "Feuerwehr" sein können. Auch Zusammenlegungen versprechen nur dann einen Erfolg, wenn man Feuerwehrhäuser gänzlich an den Hilfsfristen und den Anmarschwegen orientiert irgendwo ins Grüne bauen würde, denn bis man z.B. von Winden nach Emmershausen gefahren und von dort wieder in den Ort zurück gekommen ist, sind sicher die 10 Minuten um. Also wäre doch eine denkbare Alternative, die sich aufdrängen könnte, "Selbstschutzkräfte" vor Ort zu haben, die nicht erst woanders hin müssen, sondern durch die "von woanders" kommenden Kräfte sinnvoll abgelöst oder ergänzt werden. So könnten solche Kräfte vielleicht schon eine Wasserversorgung herrichten, einigermaßen Qualifiziert erkunden und Ansätze für eine sinnvolle raumordnung schaffen (PKW wegsetzen lassen etc.). Und vielleicht auch Verletzten, so die ohne gefahr zugänglich sind, erste Hilfe leisten. Ich würde es daher überaus interessant finden, wenn man so etwas hier installieren könnte - solange mit den vorhandene Feuerwehrleuten noch eine wie auch immer geartete Basis vorhanden ist. Gänzlich abschreiben würde ich das nicht - denn von irgendwas muss ich mich verabschieden. Entweder von der zeitlichen oder der qualitativen Komponente. Beides beibehalten zu wollen führt in manchen teilen der Welt wahrscheinlich zwangsläufig zum Ergebnis 0. "You can't be a real country unless you have a Beer and an airline. It helps if you have some kind of a football team, or some nuclear weapons, but at the very least you need a Beer!" Frank Zappa | ||||
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