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Rubrik | Katastrophenschutz | zurück | ||
Thema | Kommunikation bei Stromausfall - war: Stromausfall in München | 3 Beiträge | ||
Autor | Fran8k M8., Witten / NRW | 745178 | ||
Datum | 18.11.2012 04:28 MSG-Nr: [ 745178 ] | 1503 x gelesen | ||
Geschrieben von Jürgen M@yer: bzw. Möglichkeiten anbieten die sonst gar nicht bei Feuerwehrs usw. zur Verfügung stehen. Z.B. Standbild-Übertragung (SSTV), unter Umständen auch Bewegtbild-Übertragung (ATV), Funkfernschreiben (RTTY & PSK31), Datenübertragung (PacketRadio), Wetterdaten empfangen (Wetter-FAX), und vieles mehr. Ich selber könnte mit wenigen Handgriffen ein Datenfunk-Relais für 1200 kbit/s und 9600 kbit/s auf die Beine stellen. Stromsparende Hardware (kein PC notwendig) ist vorhanden. 12V Akku dran => läuft. Theoretisch könnte sogar ein WLAN-Router angeschlossen werden, da diese oft mit 5V - 12V über Steckernetzteil laufen. Je nach Funkwetterlage sind mit meinen bescheidenen UKW-Geräten Entfernungen bis 600 km möglich. Auch auf Kurzwelle sind europa- und weltweite Verbindungen möglich. Nicht immer sind dafür dicke Antennen und große Sendeverstärker notwendig. Bei bestimmten Betriebsarten (Morsen oder PSK31) reichen oft wenige Watt Sendeleistung und ein Stück Draht aus. Als ehemaliger FA mit Sprechfunkerlehrgang könnte ich sogar zwischen beiden Seiten vermitteln. In regelmäßigen Wettbewerben testen Funkamateure ihre Leistungsfähigkeit. Viele Teilnehmer bauen dann an exponierten Standorten Wohnwagen, Zelte, Antennen und Stronaggregate auf und machen 24 Std unabhängigen Dauerfunkbetrieb. Ich selber bin in meiner alten Heimat oft als Nachfunker fest eingeplant. Vorort gibt es sogar eine WLAN Kommunikation zwischen den Wohnwagen und Internet-Zugang über Mobilfunk. Dabei bilden wir eine autarke Einheit inkl. Verpflegung. Der Verbrauch an Diesel für das Stromaggregat hält sich in den 24 Std. in Grenzen, wenn man bedenkt, dass Licht, ggf. Heizlüfter, Funkgeräte, Sendeverstärker, WLAN, Logbuch-Computer, usw. im Dauerbetrieb laufen. Zurzeit gibt es in Deutschland und in angrenzenden Ländern, z.B. Österreich und Schweiz, ein neues Highspeed-Datenfunknetz der Funkamateure (HAM-Net). Dieses Netz aus WLAN-Richtfunkstrecken arbeitet ähnlich dem Internet auf TCP/IP Basis. Voraussetzung wäre dann aber eine Stromversorgung der "Basiseinheiten", oft auf Funktürmen oder anderen hohen Standorten/Gebäuden. Wie immer wieder zu lesen ist, sind Funkamateure gerade in weniger entwickelten Ländern nach Erdbeben oder sonstigen Großereignissen oft die ersten und einzigen, die eine Kommunikation nach Außen ermöglichen. Trotz Hightech, Digitalfunk, Satelliten, usw. sollte man diese Rückfallebene nicht vergessen. Meine persönliche Meinung: In einem Zeitalter, wo die meiste Kommunikation über Internet und Mobilfunk abgewickelt wird, darf eines niemals aussterben => die analoge Kommunikation über Funk. Damit meine ich auch die geplante Abschaffung vom analogen Radio. Nichts ist einfacher und unkomplizierter, als ein UKW-Kofferradio mit Batterien, um die Bevölkerung über die Schadenslage zu informieren. Keine SMS an alle Handynutzer, Notfall-Einblendung am Computer, Fernseh-Ansprachen oder Durchsage über spezielle Rauchmelder. Wenn -nichts- mehr geht, ist ein kleiner UKW-Sender schnell zusammen gebaut und man kann Durchsagen über Radiowellen machen. Grüße Frank M. GutWehr allen Kameraden Zerstöre nicht durch Wasser, was du vor Feuer schützen willst | ||||
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