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Rubrik | Fahrzeugtechnik | zurück | ||
Thema | Wasserlogistikfahrzeug | 122 Beiträge | ||
Autor | Hans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin | 733612 | ||
Datum | 07.08.2012 20:30 MSG-Nr: [ 733612 ] | 164545 x gelesen | ||
Geschrieben von Hanswerner K. Hab ich mir angesehen, aber topographisch "Schwierig" (eng, steil, ...) ist für mich: In den USA wärest Du dort völlig unzuständig! Die Brandstelle lag vermutlich im Nationalpark? Im Nationalpark sind die National Park Service Firefighters zuständig. Außerhalb des Nationalparks im Bundesforst dagegen die US Forest Service Firefighters. Allerdings weiß ich nicht, ob das rund um die Lorenzsteine Bundes- oder Landesforst ist. Falls Landesforst, wäre es natürlich das Problem der Landesforstfeuerwehr. In den USA kann es außerdem vorkommen, daß die Forstfeuerwehr des Bureau of Land Management, oder des Bureau of Indian Affairs, oder des U.S. Fish and Wildlife Service zuständig ist. Du siehst: Es kann ziemlich kompliziert werden, ein Feuer auszumachen. Weil das auch Amerikanern aufgefallen ist, hat zum Beispiel Kalifornien schon vor 50 Jahren ein Gesetz verabschiedet, das die Übertragung von Staatsforst in die Verantwortung öffentlicher Feuerwehren ermöglicht, das ist allerdings ein Ausnahmefall. Überall hingegen gibt es Vereinbarungen zur gegenseitigen Hilfe, und ab einem bestimmten Level sind Einsatzleiter in der Lage, Bundes-Ressourcen ziemlich beliebig durch die Gegend zu schieben. An vielen Orten ist die Zusammenarbeit gut, und es gibt sogar manchmal gemeinsame Feuerwachen verschiedener Forstfeuerwehren! Natürlich kämest Du diesen Forstfeuerwehren zu Hilfe, wenn sie darum bäten, aber schon Deiner Unzuständigkeit wegen hättest Du vielleicht gar kein Allrad-LF, sondern höchstens ein oder zwei "brush trucks" für Feld- und Graslandbrände, auf Pickup-Basis. Okay, jetzt zu Deiner Frage: In dieser Situation wird ein deutscher und ein amerikanischer Einsatzleiter m.E. zur gleichen Schlußfolgerung gelangen: Pendelverkehr bis zu einer per Straße oder wenigstens Schotterweg erreichbaren Übergabestelle, auf steilen schmalen Wanderwegen Schlauchleitung. Aus Deiner Tabellenkalkulation ergibt sich, daß die LKW, wenn sie Deinen Lorenzsteine-Pendel fahren, mit einem Schnitt von 20 km/h unterwegs sind. Bei 20 km/h können Tanker im US-Stil immer noch einen beeindruckenden Durchsatz erzielen. In dem von Dir in Bildern gezeigten Bereich aber nimmt die Durchschnittsgeschwindigkeit auch mit wunderbar geländegängigen Fahrzeugen so weit ab, daß die Schlauchleitung fast immer mehr befördern kann. Geschrieben von Hanswerner K. Das ist für mich weder klein, noch besonders Geländegängig, zumindest was das Bild an Vermutungen freilässt. Du weißt gar nicht, wie gut Du es hast! Du kannst Unimog kaufen, oder so etwas. In den USA ist das geländegängigste, was Du in der Gewichtsklasse deutscher LF erwerben kannst, der International Workstar. Damit bekommst Du ein ordentliches 4x4-Baustellenkipperfahrgestell, aber halt nicht mehr. Der US Forest Service kauft standardisiert tausende dieser halbwegs geländegängigen Fahrzeuge. (Oder eben eine Nummer kleiner.) Rahmenvereinbarung vorhanden, Fahrzeug kann fertig abgerufen werden. Nur wenn Du als Beschaffer einer Bundesbehörde in den USA bereit bist, durch drei Dutzend Reifen zu springen, wie das BLM in Nevada, dann kommen vielleicht Tatras und Humvees heraus. Freiwillige Feuerwehren im ländlichen Raum der USA kaufen als geländegängiges LF normalerweise die Chassis, die die Forstfeuerwehren kaufen: International Workstar, Allrad, Sperren, normale Baustellenbereifung mit Zwilling. Sollte eine kommunale Feuerwehr ausnahmsweise nicht auf die Weisheit der Bundesbehörden vertrauen, gibt es mindestens einen Hersteller, der ein solches Workstar-Chassis mit einigem Aufwand auf Single-Geländereifen stellt. Andere Feuerwehren haben ein eigenes Fahrzeug auf Pickup-Fahrgestell nur für die Wasserentnahmestellen. Das bebilderte Beispiel hat eine FPN 10-3000 als Vorbaupumpe und 300 Meter 127mm-Schlauch für das Verlegen während der Fahrt von der Straße zum Bach. Preiswerte Lösung, aber nur für diesen einen Zweck sinnvoll einsetzbar. Geschrieben von Hanswerner K. Für Dich mag das ein "Amerikaner" sein, für mich ist es ein TATRA. Und was der kann, das hab ich schon fast im Blut... Es handelt sich um ein Chassis, das von ATC (American Truck Company) in McLean VA gebaut wurde. Bzw. zusammengebaut. Aus von Tatra gelieferten Teilen, plus Twindisc-Automatik aus USA, plus Cummins-Motor aus USA, etc. Hintergrund: Tatra wurde von Terex gekauft in der Hoffnung, große Militäraufträge gewinnen zu können. US-Fertigung in kleinem Rahmen (aber hochskalierbar) eingerichtet, und in Wettbewerbe gegangen mit Tatra-Prototypen. Gewonnen hat aber immer Oshkosh, weil es nicht nur auf die beste Technik ankommt, sondern auch auf gut vernetzte Senatoren etc. pp. ;-) Das BLM in Nevada aber hat zu der Zeit ungefähr zwei Dutzend Tatras bzw. ATCs erworben. Irgendwann hat Terex aufgegeben und Tatra wieder verkauft. Beste Grüße Hans-Joachim Zierke | ||||
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