News | Newsletter | Einsätze | Feuerwehr-Markt | Fahrzeug-Markt | Fahrzeuge | Industrie-News | BOS-Firmen | TV-Tipps | Job-Börse |
Rubrik | Fahrzeugtechnik | zurück | ||
Thema | Ulm: Iveco schließt Lkw-Werk | 83 Beiträge | ||
Autor | Dani8el 8R., Peine / Niedersachsen | 724262 | ||
Datum | 10.05.2012 14:24 MSG-Nr: [ 724262 ] | 41389 x gelesen | ||
Infos: | ||||
Hallo Lothar und hallo allgemein, geschrieben von Lothar R.: vorab meine Wunschvorstellung: Magirus ist Teil, Konzerntochter, von Iveco, da läßt sich die Bindung, das Interesse, die Fahrzeuge auch auf den hauseigenen Fahrgestellen auszuliefern, nicht ausblenden. Und wie geschrieben: Früher haben sie das auch so gut wie gar nicht gemacht. Ziegler hat hingegen keine Bindung an Mercedes-Benz (?), die liefern schon immer auch auf anderen bzw. auf den gewünschten Fahrgestellen. Historischer Exkurs: Metz (bekanntermaßen aufgegangen in Rosenbauer) hatte einen Vertrag mit Mercedes-Benz, der besagte, daß Metz vorzugsweise auf Mercedes lieferte und Mercedes selbst vorzugsweise Metz-Feuerwehrfahrzeuge bewarb und ggf. lieferte. Das hauseigene Feuerwehrfahrzeug bei Magirus war "aus einer Hand", bei Mercedes von Metz. Dieser Vertrag ist aber längst Geschichte. Es sollte einfach eine klare Trennung zwischen Aufbau und Fahrgestell-Herstellern geben. Bei den Ausschreibungen dann mindestens zwei Lose (eben Fahrgestell (+Motor und Getriebe) und Aufbau (+Ausrüstung und Funk und Sosi-Anlage und etc.). Da wird Dir der große Meister und Experte der Ausschreibungen klar widersprechen, wegen der Schnittstellenproblematiken. Es ist übrigens auch nicht abwegig, von einem Aufbauer zwei Angebote, auf verschiedenen Fahrgestellen, zu erhalten. Kennst Du noch den Werbespruch: DIE BULLEN KOMMEN. Der war echt gut. War doch die Feuerwehr und nicht die Polizei gemeint. Wie hier inzwischen schon von anderen mehrfach angemerkt ging es dabei um die berühmten Bau-Bullen. Magirus-Deutz hatte vor allem im Segment der mittleren und schweren Baufahrzeuge einen guten Namen und großen Marktanteil und konnte diesen lange halten (z.T. bis heute). Früher, das heißt hier in den 50er Jahren, war der Nutzfahrzeugmarkt noch stärker unterteilt: Führend im Fernverkehr waren z.B. Büssing 8000, Krupp Titan oder Faun L8L, im Bausegment genoß Magirus-Deutz einen guten Ruf, Mercedes-Benz war "Allrounder" (und Marktführer), MAN lange noch nicht so groß wie heute, im Segment der Leichten LKW tummelten sich Hanomag, Opel Blitz und Borgward, darunter Marken wie Tempo, Ford Transit (1000) und natürlich der VW Bulli. Das Problem ist halt, dass man einen Wandler und die Tipmatic in einer Ausschreibung nur über den Preis vergleichen kann. Technisch so unterschiedlich, dass man am besten beide Preise beim Vergleich herausrechnet. Was sagt aber der Gemeinderat zum tatsächlichen Unterschied von ca. 8000.- ? Das ist der springende Punkt. Vor allem wenn MAN es schafft die Sache so darzustellen, daß da ja gar kein wesentlicher Unterschied bestünde.... Verabschiede dich von den Pumpen mit Niederschraubventilen, Handgas und zwei einfachen B-Druckabgängen. Zunächst mal: Niederschraubventile sind noch dran; sind auch bei Rosenbauer noch problemlos zu bekommen... ;-) Und Pumpendruckregelung und Ansaugautomatik hatte auch die Rosenbauer R240 schon. Zueletzt: Druckzumischung oder ähnliches haben wir nicht, daß man Schaum spülen muß ist klar und war schon immer so. Worum es mir ging - in diesem Beispiel - ich machs jetzt mal kurz: Früher und an sich bei allen mir sonst bekannten Pumpen jetzt auch noch war / ist es nach Beendigung des Pumpenbetriebes so, daß man die (meistens) beiden Ablaßhähne der Pumpe öffnet und die Pumpe selbständig leerläuft. Bei der aktuellen Rosenbauer-Pumpe, die in unseren knapp 2 Jahre alten, stinknormalen LF 20/16 eingebaut ist, müssen nun zusätzlich alle Abgänge geöffnet werden, um das Restwasser im Pumpenbetrieb daraus hinauszuschleudern! Da frage ich mich, wer sich so etwas einfallen läßt? Zumal die Pumpe auch noch einige weitere "Selsamkeiten" in der Bedienung bereithält; die mich letztlich zu dem Fazit kommen lassen, daß wer dies Pumpe konstruiert hat keine Ahnung vom Einsatz / von der Praxis hatte (und ich frage mich, wie das kommt, da die R240 wirklich eine sehr solide, zuverlässige und spielend leicht zu bedienende Pumpe war). Vielleicht wäre aber gerade heute Magirus Brandschutz ohne Iveco überlebensfähig. Rosenbauer macht es vor: Ohne feste Bindung an einen Fahrgestellhersteller und mit guten "Brandschutz-Produkten" ist man durchaus in der Lage, sich auf einem Markt zu behaupten, auf dem die Konkurenz sehr, sehr überschaulich ist. Nochmal: Die wären sicher überlebensfähig. Aber das steht ja nicht zur Debatte. Wie auch übrigens nicht zur Debatte steht, daß Iveco die Nutzfahrzeugproduktion einstellen würde, ein Teil der Produktion wird lediglich verlagert. Gruß Daniel | ||||
<< [Master] | antworten | >> | ||
flache Ansicht | Beitrag merken | alle Beiträge als gelesen markieren | ||
|
|
2.109