Hallo,
geschrieben von Josef M.Szenario A: Das Feuerwehrfahrzeug fährt an, hält an, alle steigen aus und ein paar davon stellen sich hinter das Auto, während einer sich das Feuer angucken geht. Der kommt dann irgendwann zurück zu den in der Landschaft herumstehenden Gestalten, diskutiert ein wenig mit denen und schließlich fangen sie mal an, das Feuer auszumachen.
Szenario B: Das Feuerwehrfahrzeug fährt an, hält an, alle steigen aus. Die meisten gehen hinten an das Auto, machen Rolläden auf und nehmen Schläuche und Werkzeuge raus und bauen das alles blitzschnell auf. Einer geht zum Feuer und guckt sich die Sache genauer an. Kaum ist alles fertig aufgebaut, kommt der Angucker zurück, sagt zu den beiden am Hauseingang etwas, die beiden gehen sofort mit einem Schlauch in das Haus vor während die anderen die Schläuche mit Wasser füllen oder auch Atemschutzgeräte anlegen. Jeder tut etwas, es geht offensichtlich keine Zeit verloren.
Zu Szenario A: Dem Gruppenführer mal den "Einsatz mit Bereitstellung" aufzeigen? Im Übrigen sollte er nicht mit seiner Truppe diskutieren, sondern einen Befehl erteilen.
Zu Szenario B: Wenn der Einheitsführer hier beim Absitzen schon einen Einsatz mit Bereitstellung befohlen hat und seine Mannschaft das umsetzen kann: prima, alles toll gelaufen!
Geschrieben von Josef M.Welches Szenario möchte der Bürger, der sich eine schnelle, zuverlässige und kompetente Feuerwehr wünscht sehen? Das ist mir ehrlich gesagt schnurzpiepegal. Nur das Ergebnis zählt.
Geschrieben von Josef M.Nach meinem Verständnis heißt das, dass wir uns keine Zeitverschwendung an der Einsatzstelle - so hübsch sie auch begründet sein mag - mehr leisten können. Wieso halten so viele das Antreten für eine Zeitverschwendung? Beim Antreten geht es sich doch nicht um das militärische Ausrichten und Strammstehen, sondern um das geordnete Beisammenstehen und die Entgegennahme eines Einsatzbefehls. Wer daraus ein Hofballett mit Zeitverschwendung macht hat irgendwas nicht verstanden.
Geschrieben von Josef M.Ob man ein veraltete gefährliche Praxis aus Sicht Ihrer Herkunft nun als paramilitärisches Tamtam bezeichnet und sich darüber aufregt...der Denkanstoß rettet vielleicht schon heut Nacht ein Leben, weil der Gf der hier mitgelesen hat nun den Einsatz mit Bereitstellung anordnet und der Angriffstrupp das vierjährige Kind genau deshalb noch lebendig aus dem Haus herausholt. Blöd nur, wenn seine Truppe den Einsatz mit Bereitstellung nie geübt hat und die plötzliche Erkenntnis des Gf nicht umzusetzen weiss...
Du siehst, lieber Josef, eine gut ausgebildete Truppe sollte viele Einsatzformen beherrschen, und ein guter Gf situationsgerecht führen können. Feuerwehr ist eben nicht schwarz-weiss, sondern vielfarbig wie das Leben. Und wer auch im Einsatz noch regelmäßig antreten läßt muss eben kein Verfechter einer veralteten gefährlichen Praxis mit aus Sicht Ihrer Herkunft paramilitärischem Tamtam sein!
Grüße vom Niederrhein
Mario
Es ist nicht strafbar, während der Teilnahme an einem Forum Grundkenntnisse der deutschen Sprache und einen freundlichen Umgangston anzuwenden.
"So langsam aber sicher geht mir die hier von einigen öffentlich gelebte Einstellung "Ganz Feuerwehrdeutschland ist hirnlos, außer dem Forum hier" ein wenig auf den Keks. Zumal dieses Auftreten nicht wirklich dazu führt, dass hier getroffene Aussagen und Informationen außerhalb des Forums noch ernst genommen werden. Und es gibt mehr als genug stille Mitleser..." (Ingo Horn)
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