Rubrik | Feuerwehrtechnik |
zurück
|
Thema | Gasmessgerät | 64 Beiträge |
Autor | Mich8ael8 D.8, Zeven / Niedersachsen | 708976 |
Datum | 05.01.2012 10:18 MSG-Nr: [ 708976 ] | 15106 x gelesen |
Helfer
Moin,
aus einer Zeit der Tätigkeit als Sicherheitsingenieur im Raffinereibereich kann ich doch so einige Erfahrungsberichte zum besten geben, in denen Schwefelwasserstoffreisetzungen nur anhand des anschlagenden Warngerätes bemerkt wurden - ohne, dass ein besonderer Geruch bemerkt wurde. Möglicherweise haben hier auch die vorhandenen Umgebungsgerüche eine Rolle gespielt.
Und die Frage, ob jetzt jede Feuerwehr ein Mehrgasmessgerät braucht oder nicht, wurde hier nur am Anfang diskutiert. Danach ist der Thread abgedriftet, da nur noch diskutiert wurde, ob man Schwefelwasserstof riechen kann oder nicht.
Es hat auch nicht jede Biogasanlage dasselbe Gefährdungspotential für Schwefelwasserstofffreisetzungen. Zum einen ist der Unfall in Rhadeeistedt in einer Anlage passiert, die mit Schlachtabfällen bestückt wurde, welche bei Verwesungsprozessen bekanntlich große Mengen Schwefelwasserstoff produzieren (Bis die Entsorgung von Schlachtabfällen gesetzlich geregelt wurde, gab es jedes Jahr dutzende Unfälle durch Entstehung von Schwefelwasserstoff in Abwasserkanälen), zum anderen handelte es sich bei dem Unfallort um eine geschlossene Halle. Im Freien verdünnt sich die Konzentration recht schnell, wenn keine kontinuerliche Freisetzung erfolgt.
Viele Grüße
Michael
"A Fireman to be successful, must enter buildings; He must get in below, above, on every side (); His whole success depends on him getting in and remaining there, and he must always carry his appliances with him, as without them he is of no use."
E.Massey Shaw
Beitrag inhaltlich zustimmen / ablehnen |
<< [Master] | antworten | |
flache Ansicht | Beitrag merken | alle Beiträge als gelesen markieren |
|