Geschrieben von Sebastian K.in solchen Zeiten ist Stift fallen lassen oder "Feuerwehr über alles" etwas realitätsfremd.
Nun, solange Brandschutz Pflichtaufgabe der Kommune ist... Das vergessen die Kommunen nur zu gerne, weil "läuft ja" (denken sie zumindest).
Was ist die Alternative
a) Es gibt "echt" keine "eigene" Feuerwehr mehr (d.h. Schlüssel rumdrehen, Fahrzeug und Ausrüstung verkaufen, Gebäude platt machen), die kommt mit weiterer Anfahrt aus einem anderen (Teil)Ort
b) Es gibt faktisch keine Feuerwehr mehr (d.h. Gebäude und Fahrzeug zwar vorhanden, aber Du kannst die Sirene bis zur Rotglut laufen lassen, es kommen nicht genügend FM)
c) Man stellt HA-Personal ein, das "nur" Feuerwehr macht, d.h. (klischeehaft) auf der "Wache" sitzt und auf den nächsten Einsatz wartet, nebenbei Fahrzeug und Gerätewartung betreibt.
Und ich denke, wir müssen hier auch mal Gemeindegröße definieren. Das ist natürlich keine Lösung für einen Ortsteil der gar keine Stadtverwaltung mehr hat. Und auch nicht für die 100.000 Einwohnerstadt.
Abe rfür alles dazwischen ist es - je nach örtlicher Situation - machbar und eine mögliche Lösung ("die" Lösung gibt es nicht).
Geschrieben von Sebastian K.Erwartet das die Kommune?
Ja. Sie ist per Gesetz Träger des Brandschutzes. Wollen die Kommunen das nicht mehr sein, dann sollten sie mal ihre kommunalen Spitzenverbände aktivieren, damit man das Brandschutzrecht ändert...
Bis dahin erwarte ich, dass die Kommunen ihren Job ernst nehmen.
Geschrieben von Sebastian K.(In welchem Brandschutzgesetz gibt es eigentlich eindeutige Rechtsmittel gegen Firmen, die nicht freistellen? In unserem nur gegen den Feuerwehrangehörigen, der nicht kommt...)
Ich habe das hier im Forum ja mal dargestellt, wie ich mir eine zeitgemäßes "Feuerwehrdienstpflicht" vorstelle, und diese setzt in der Tat auch und gerade bei den Unternehmen an (woebi auch die Stadtverwaltung wie ein Unternehmen zählt).
Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!
Christian Fischer
Wernau
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