Guten Tag
Geschrieben von Anton K.
Nach dem Stil ist das Heftchen ja in der "großdeutschen" Zeit und auch dementsprechend geschrieben.
Verantwortlich für das Heftchen war der damalige Präsident den Landesfeuerwehrverbandes Baden, Friedrich Müller; von ihm sind aus dieser Zeit Sätze wie diese überliefert:
Wer nicht aus ganzen Herzen und nicht aus dem Verstand heraus den Sinn des Nationsozialismus erfaßt hat und nicht fest entschlossen ist, seine ganze Kraft dem nationalen Vaterland zur Verfügung zu stellen, hat in unseren Reihen selbstredend keinen Platz. Gleichschaltung bedeutet, daß die neue deutsche, schlechthin gültige Weltanschauung eine ausschließliche Stellung annimmt.
oder:
Wenn auch die Gründer der deutschen Feuerwehren bei der Gestaltung ihres Werkes von den edlen Gedanken geleitet und von der Idee beseelt waren, die der nationalsozialistische Staat heute als die vornehmste Pflicht jedes Volksgenossen erkennt: Nächstenliebe, Opfer des eigenen Ichs für die Nöte des Anderen und damit höchste Verbundenheit , und unsere Tätigkeit schon immer darin bestand, das Kanzlerwort `Gemeinnutz geht vor Eigennutz´ in die Tat umzusetzen, so konnte doch das Wesen und der Inhalt der Wehren von der Neugestaltung Deutschland nicht ganz unberührt bleiben, weil doch eine Reihe von Mängeln vorhanden waren, bedingt ehedem als Verein auf Grund einer falschen Weltanschauung. So wie auf allen Gebieten durch die Übernahme der Staatsführung durch den Nationalsozialismus ein vollkommener Um- und Neuaufbau seit dem Jahre 1933 erfolgte, so ist auch eine nicht unwesentliche Änderung in dem Aufbau des Feuerlöschwesens durch Gesetz und Verfügung erfolgt.
Im Abwandlung des alten Feuerwehrmottos "Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr" formuliere er:
Eure Arbeit dem Führer zur Ehr sei fortan Eure Losung!
Den Feuerwehrangehörigen in Baden empfahl er für alle Zeiten dem Reiche und dem deutschen Volke und somit der nationalen Regierung mit neuer Kraft und Opferfreudigkeit zu dienen!
Gruß aus der Kurpfalz
Bernhard
" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"
(Heinrich Heine)
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