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Standardeinsatzregel
RubrikTaktik zurück
ThemaÜberdruckbelüftung und Rauch- und WärmeAbzügen (RWA)26 Beiträge
AutorMarc8 M.8, Heidenheim a. d. Brenz / Baden-Württemberg700830
Datum01.11.2011 20:44      MSG-Nr: [ 700830 ]10641 x gelesen

Hallo,

zum Glück habe ich nicht geschrieben, an welchem Dienstag ich mich wieder melde ;)

Geschrieben von ---Lars Tiedemann--- Das wird jetzt aber wirklich kompliziert. Die Größe der Abluftöffnungen und die Windverhältnisse variieren ja gerne mal, dementsprechend wird auch die Zuluftöffnung festgelegt. Beim Lüfter hat man meist aber ja nur eine begrenzte Auswahl auf dem Fahrzeug.

So kompliziert ist es gar nicht. Was das Größenverhältnis von Zuluft- zu Abluftöffnung angeht gibt es einige SER, die auch durchaus sinnvoll sind, vor allem in der Breite der Mannschaft, wo sich nicht jeder ausgiebig mit dem Thema beschäftigt (beschäftigen kann) und man für den Einsatz einfach Grundlagen braucht, die funktionieren.
Ich habe z.B. mal gelernt das der Bereich, in dem eine Belüftung effektiv funktioniert, zwischen 1: 0,5 und 1:2 liegt (es gibt hierzu auch abweichende Lehrmeinungen).

Was jetzt das Variieren dieses Verhältnisses angeht: Sich bei kleinen, schwächeren, Lüftern einfach eher im unteren Bereich dieser Skala versuchen. Das gilt auch bei Gegenwind.
Wer einen leistungsstarken Lüfter hat, kann auch gleich größere Abluftöffnungen wählen.
Wenn man das an unterschiedlichen Objekten ab und zu übt, bzw. in Übungen mit einbezieht, kriegt man ein Gefühl dafür.

Problematisch sind zu große Abluftöffnungen vor allem, wenn man sie so schafft das man sie hinterher nicht mehr verschließen kann. Bevor man gleich mehrere Fenster eines verrauchten Bereichs einschlägt, sollte man sich daher überlegen was man da tut, und sich ggf. mal an die Sache ran tasten.
Wenn die Belüftung bei einer definierten Abluftöffnung sehr gut funktioniert, kann man daran gehen diese Öffnung zu vergrößern, bzw. weitere Öffnungen zu schaffen.

Wie gesagt, so schwer ist das gar nicht. Man sollte nur grundsätzlich vermeiden, am Anfang des Einsatzes zu große Abluftöffnungen irreversibel zu schaffen.

Es gab diesbezüglich vor einiger Zeit mal einen Artikel in der Brandschutz der sinngemäß in die Richtung ging, je größer umso besser.
Über diesen Bericht war ich nicht besonders glücklich und ich denke das die Wehr, die diese Versuche gemacht hatte, nicht an unterschiedlichen Tagen bei unterschiedlichen Windverhältnissen getestet hat.

Man sollte, wenn man so etwas probiert, auch nie vergessen worum es geht. Man macht das nicht, um mit der Stoppuhr in der Hand einen Raum möglichst schnell frei von Übungsnebel zu kriegen, sondern um im Ernstfall möglichst effektiv und vor allem sicher einen Einsatz zu unterstützen.


Was muß man denn da an der Zuluftöffnung verringern? Einfach gleich richtige Zuluftöffnung wählen... ..Ist also dieser "alte" Grundsatz veraltet?

Es gab in der letzten Zeit eine Reihe von Versuchen, bei denen die Zuluftöffnung (in den mir bekannten Tests ausnahmslos Haustüren von Wohnhäusern oder ähnlichen Gebäuden) verkleinert wurde.
Am einfachsten geht das, wenn man einen oder zwei mobile Rauchverschlüsse zweckentfremdet.
Die Größe der Abluftöffnung wird hierbei nicht nach unten angepasst.

Hierbei wurden, verglichen mit der Belüftung über den vollen Querschnitt der Zuluftöffnung, bessere Ergebnisse erreicht.
Ist auch klar. Die Geräte können näher an die Zuluftöffnung gestellt werden, bei Injektorlüftern entwickelt sich an der oberen Türkante keine Gegenströmung mehr und bei Überdrucklüftern werden die Streuverluste reduziert, die man unweigerlich hat wenn man versucht eine rechteckige Öffnung mit einem runden Luftstrahl abzudecken.
Man sollte, wie gesagt, nur nicht vergessen das das Ganze auch Praxistauglich sein sollte und noch ein vernünftiger Zugang zur Einsatzstelle sichergestellt sein muss.

Ich denke das könnte sich in Zukunft wirklich etablieren, wobei ich in der Breite schon froh bin wenn die Leute überhaupt wissen, was für einen Lüfter sie haben und wie sie ihn aufstellen müssen.



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