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Rubrik | Einsatz | zurück | ||
Thema | VU: Fahrer kann nicht befreit werden | 96 Beiträge | ||
Autor | wern8er 8n., reischach / bayern | 697225 | ||
Datum | 27.09.2011 10:05 MSG-Nr: [ 697225 ] | 41819 x gelesen | ||
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Hallo Thorsten, Vielleicht gibt es ja auch die (für manchen unwahrscheinliche) Möglichkeit, beim Vorhandensein entsprechender Anzeichen (Turban, bestimmte Bekleidungsteile, CDs mit ....Musik im Auto,.....,tbc.) durch eigenständiges Entscheiden, Handeln und entsprechende Äusserungen des herbeigeholten Vertreters der schwarzen Fraktion (kurz Ortspfarrer) eine gangbare Lösung zu finden und/oder halt liturgische Handlungen im Zweifelsfalle zu unterlassen. Vielleicht hat man ja auch vor dem Abtransport des Verblichenen (welcher ja auch ab und an nicht zack, zack vonstatten geht) schon Angehörige vor Ort mit denen man darüber Rücksprache halten kann. Das könnte ich mir übrigens vielleicht auch in einem wie oben gelagerten Fall vorstellen, wenn sich die Arbeiten entsprechend hinziehen. Aber in diesem Falle hätte ich z.B. zu unserem Ortspfarrer, zu mir selbst und den Kollegen vom Rettungsdienst schon das Vertrauen, nach entsprechender Nachdenkphase einen vernünftigen Weg zu finden, der auch dem Verstorbenen gerecht wird. Darüberhinaus gehe ich nicht davon aus, dass ein Mitglied einer anderen Konfession oder Religion ein Problem damit hat, wenn vielleicht von den Umstehenden ein Sterbegebet (oder wie man es auch immer fachspezifisch richtig bezeichnet) gesprochen wird. Problematisch könnte es allerdings vielleicht werden, wenn der herbeigrufenene Dorfschamane zur Totenehrung ein rituelles Herz-Herausschneiden vornimmt. Und jetzt mal eine Frage in die Runde, ohne jemanden persönlich ansprechen zu wollen: Warum schreit man in Deutschland eigentlich immer gleich nach Regularien, Normen, Verfahrensanweisungen, wenn doch manche Dinge eigenlich bei kurzem Nachdenken unter Anwendung der eigenen Bildung (die doch hoffentlich jemand hat) auch relativ einfach entschieden werden können und diese Entscheidungen bei einigermassen respektvollem Umgang miteinander, auch keine Spätfolgen hinterlassen? Und nun noch eine weitere Frage in die Runde: Kann es nicht doch auch der Fall sein, dass ein kurzes Gespräch einer etwas eingeknickten Einsatzkraft mit einem sofort greifbaren (wenn auch nicht explizit notfallseelsorgerisch ausgebildetem) Geistlichen (und da wäre es mir vielleicht sogar egal welcher Konfession), das zeitnah stattfindet, fürs erste wirkungsvoller ist, als die Aussicht auf einen Termin bei einem diplomierten Notfallnachsorgepsychosonstwas (ich will hier keinen Berufsstand verunglimpfen oder die Qualifikation von anderen anzweifeln) in zwei Tagen. Nochwas: Warum meint man eigentlich immer mehr, dass man die menschliche Fähigkeit durch selbständiges Denken Lösungen zu erarbeiten in allen Fällen durch normierte Vorgehensweisen und/oder durch Konstruktion irgendwelcher "Es könnte ja doch aber sein, daß Kenny aus Aserbeidschan was dagegen hat, wenn ihm der mallorcinische Ortsgeistliche Abdul bei seinem persönlichen tödlichen Verkehrsunfall in Argentinien, in einem nochdazu auf einen Hindu zugelassenen japanischen Leihwagen, die ungewaschene linke Hand auflegt" - Fälle ständig in Frage stellen zu müssen? So und jetzt hab ich den letzen Satz zwölfmal gelesen, und bin mir eigentlich selbst nicht mehr sicher, ob er haargenau das in konfessioneller Richtigkeit wiedergibt, was ich gerade gedacht habe. Ansonsten möchte ich Jan Südmersen nahezu uneingeschränkt zustimmen. mkg Werner Und ich plädiere nach wie vor für den Ortspfarrer. | ||||
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