Rubrik | Kommunikationstechnik |
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Thema | Neues (schlechtes) vom Digitalfunk... | 40 Beiträge |
Autor | Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz | 691468 |
Datum | 06.08.2011 11:56 MSG-Nr: [ 691468 ] | 10429 x gelesen |
Themengruppe: | Digitalfunk |
Funkgerät
Hallo,
Geschrieben von Ulrich Cimolinodas klappt aber jetzt noch nicht mal mehr bei den Steckern und Kabeln (die Folgen haben wir auch schon live bezahlt...)
Ist leider richtig. Um aber mal bei den bisherigen 2m-Handfunkgeräten zu bleiben:
Früher gab's da mal einen genormten Stecker, leider hatte man aber nur den Stecker, nicht aber die Anschlußwerte exakt spezifiziert. Hatte dann zur Folge, dass man eine Sprechgarnitur zwar aufstecken konnte, die aber leider nicht funktionierte, die schlechteste Lösung überhaupt. Wenn was nicht zusammen funktionert, sollte zur Vermeidung von Fehlbedienung gleich der Stecker erst gar nicht passen.
Dann gab's mal eine zeitlang (zu Zeiten der neueren FuG10/10a, einschließlich Bosch 11b) eine Generation, bei der Zubehör den gleichen Stecker hatte und auch problemlos passte.
Während man später jedoch (zu Zeiten der weiteren 11b-Geräte anderer Hersteller) auf andere Mikrofonkonzepte setzte und nur bei den Alt-BOS-Vorgängern bei den veralteten Techniken blieb, machte dies teure Adapter (die nicht nur einfach aus zwei Steckern bestehen) erforderlich, um überhaupt Altzubehör anschließen zu können. Selbst wenn dann bei unterscheidlichen Neugeräten prinzipiell die Anschlußwerte passen, sind aber die Stecker wieder unterschiedlich, so dass zumindest (einfache) Adapter benötigt werden. Da auch die Produktzyklen der Geräte immer kürzer werden, ist so natürlich bewegliches Zubehör (beispielsweise Sprechgarnituren für Atemmasken bzw. Helmkombinationen, was nicht nur einem FuG zugeordnet ist) ein Problemfall.
Das Problem ist aber
a) nicht neu
b) sowohl beim analogen als auch
c) beim digitalen (Tetra) Funk vorhanden
und wird sich
d) solange nicht zumindest europaweit standardisiert nicht kostengünstig lösen lassen, denn ob man nun für's Funkgerät ein vielfaches ausgibt, weil Spezialprodukt mit geringer Stückzahl, damit das Zubehör universell passt oder eben das Geld dahingehend investiert, das Zubehör neu zu beschaffen oder zu adaptieren, dürfte zumindest kostenmäßig kein großer Unterschied sein.
Beispiel FuG10a, das gab's noch relativ lange, war aber mindestens doppelt so teuer wie ein auf Basis eines Betriebsfunkgerätes entwickeltes 11b. Für den Differenzbetrag war noch der Anschlußadapter für bestehendes Zubehör zu bekommen und trotzdem noch einges übrig.
Gruß,
Michael
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