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| Rubrik | Ausbildung | zurück | ||
| Thema | Rotes Heft Nr. 26 | 36 Beiträge | ||
| Autor | Roch8us 8H., Freilassing / Bayern | 691270 | ||
| Datum | 04.08.2011 23:59 MSG-Nr: [ 691270 ] | 12628 x gelesen | ||
Hallo, Grundsätzlich sind Ladekrane zum heben von Lasten gedacht, dies ist dann auch die sogenannte "bestimmungsgemäße Verwendung". Es gibt natürlich eine vielzahlt von Anbaumöglichkeiten an einen Ladekran wie zb.: - Rotator - Greifer - Zusatzknicksystem - Seilwinde - Hubarbeitskorb (EN 280) - Schneebürste - Manipulatoren (in diesem fall ein Manipulator mit Greifer und Sägekassete) - usw... All diese Anbauteile sind in ihrern Anwendung in den Bedienungsanleitungen (Kran / Zusatzgerät) beschrieben und alle Anbauteile sind auch in den zul. Belastung begrenzt (zb. Steinstapelzange 1.500kg, 4Achsenmanipulator mit I Trägerzange 1.000kg). Hier hat sich auch der Hersteller (Risikobeurteilung) gedanken gemacht ob das alles zusammenpasst. Die allermeisten Anbauteile werden werden auch tatsächlich nur zum heben von Lasten verwendet also stellen Sie kein Problem für den Hersteller und Anwender dar. Anders siehts jetzt mit unserem Baumfällmanipulator aus. Da der Anwender hier BEWUST Bäume schneiden will (ist das eigentlich unsere Aufgabe ? , natürlich das WLF steht sonst nur rum und wir können mit dem Fahrzeug ja gewerbliche Baumfäller unterstützen :-)) und der Ladekran nun mal ein LADEKRAN und kein HOLZLADEKRAN ist wirds statisch so ein Problem. Ich behaupte mal das den Otto Normal Feuerwehrler sicherlich nicht das Gewicht einer Baumkrone schätzen kann und somit eine überlastung des Manipulators und des Krans verhindern kann. Der Ladekran ist für eine solche Anwendung einfach nicht gebaut (und hier ists egal od der Kran aus Italien, Österreich oder Schweden kommt). Vergleicht doch einfach mal einen 20mt Ladekran mit einem 20mt Holzladekran und Ihr werden feststellen das beim Holzladekran sehr viel mehr Stahl (dieser komm wahrscheinlich immer aus Schweden) verbaut wurde. Die meisten Ladekranhersteller haben auch eine Holzkransparte. Im übrigen ists dem Kran auch vollkommen egal ob er für die Feuerwehr eingesetzt wird oder nicht, der "Ist doch für die Feuerwehr" Effekt fällt also auch weg. Wenn der abgeschnittene Baum zu schwer ist dann krachts. Wer sich den Kran um des es hier geht schon mal in echt angesehen hat wird bemerken das eine sehr aufwendige Zusatzhydraulik an die Kranspitze verlegt worden ist dies kostet nartürlich auch. Ich schätze die Kosten für diesen Manipulator auf ca. 50-60 TSD also auch nicht ganz billig. Die Löschlanze und Lichtbrücke : Super ! genauso sinnvoll wie der Lichtmast am GWL.... Kurzum: Wenn WLF mit Kran dann den Kran als Logistik oder Schwerlastkran (Ladekran kann mit 40t Mobilkran mithalten) auslegen und den Kran kann auch als Kran benutzen. Wer Bäumeschneiden will soll sich einen Harvester / Arbeitsbühne besorgen. Die angebliche Innovtion des alleskönnenden Manipulatiors ist nicht so innovativ. Ich bin jetzt 12 Jahre im Krangeschäft und hab schon einige solcher Manipulatoren zusammen mit einem bayerischen Hersteller ausgelegt (übrigens ohne Sonderhydraulik) und verkauft. mfg Rochus | ||||
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