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RubrikFeuerwehrtechnik zurück
ThemaSchneehexen/-wannen48 Beiträge
AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg658801
Datum18.12.2010 19:22      MSG-Nr: [ 658801 ]9805 x gelesen

Geschrieben von Christoph HeitfeldKurz: Faktoren, die sich nicht mit Excel berechnen lassen, werden schlicht ignoriert.

Excel kann so ziemlich alles berechnen ;-)
Man muß eben auch alles eintragen, was man will...


Geschrieben von Christoph HeitfeldEs gibt aber leider Kaufleute, denen ein vergleichbares Vorgehen in kaufmännischer Hinsicht zu mühsam ist oder sogar unerwünscht ist, weil es sonst den Jahresbonus verhagelt.


Wenn das Anreizsystem eben so gestrickt ist, dann ist es doch nur logisch, dass sich der Mensch so verhält. Das würden Du und ich im Zweifel genau so machen.
Will man ein anderes Verhalten, muß man das Anreizsystem modifizieren.


Aber nehmen wir doch mal einfach den Salzmangel in manchen Gemeinden.
Da hast Du auf der einen Seite einen massiven Mangel an Cash. Nicht nur Geld allgemein, sondern Liquidität. jeden zusätzlich ausgegebenen Euro muß man als Kredit finanzieren.

Nehmen wir dann 250€/t für Salz. Wer sich da 100t (und das ist nicht viel) auf Lager legt braucht dann 25.000 € die ihm für was anderes fehlen.
Was machen die Gemeinden dann. Zuerst überarbeiten sie den Winterdienstplan. Alles was nicht steil ist wird nur geräumt, nicht gestreut. An den Ortseingang werden Schilder gehängt "Achtung, auf den Nebenstraßen nur eingeschränketer Winterdienst" (und die Hauptstraße macht wenns eine Kreis-, Landes- oder Bundesstraße ist mit etwas Glück ja die Straßenmeisterei des Landkreises). An irgend wleche Fußwege kommt ein Schild "Achtung, dieser Weg wird nicht geräumt und nicht gestreut" (das sollte sich mal ein Privatmann erlauben...). Außerdem versucht sie alle öffentlichen Gehwegglächen die auch nur ein kleines Stück an private Grundstücke grenzen dem Anlieger aufs Aug zu drücken (ich kenne einen Fall, da darf der private Grundstückseigentüme die Bushaltestelle räumen weil er Gehweg an der Haltestelle eben direkt ans Grundstück grenzt...).
Damit ist die Gemeinde weitgehend aus dem Schneider.

Und wenn dann doch was passiert gibt es erst mal einen Rechtsstreit und dann zahlt ggf. die Haftpflicht.

Und was soll die Kommue auf der anderen Seite gegenrechnen? Sie könnte aufwändig hergehen und rechnen was an Gewerbesteuereinnahmen entfällt, weil irgend jemand nicht zur Arbeit kommt, irgend etwas nicht ausgeliefert werden kann,... aber diese Rechnungen sind für das o.g. kleinräumige Szenario doch sehr ungenau und mit hohen Unsicherheiten behaftet (was bringt es, wenn ich meine Straßen frei halte, aber in der Nachbarkommune dann die Straße zu ist und da dann jemand nicht zu mir durch kommt?). Und ja, man könnte natürlich in einer BSC auch Dinge wie "Einwohnerzufriedenheit" abbilden. Aber das istd ann in Teilen Kaffeesatzleserei.


Wer da z.B. doch eher genau rechnet sind Flughäfen. Auch da kommt aber irgend wann der Punkt, wo der Aufwand für die Aufrechterhaltung des (dann trotzdem sehr eingechränkten) Flugbetriebs die entgangenen Einnahmen für die eingenommenen Start-/ Landgebühren und andere Einnahmen etc. übersteigt. Und dann reduziere ich den Aufwand, halte nur noch so frei dass ich wenns weniger schneit nicht 2m Schnee rum liegen habe und mache den Flugbetrieb dicht.
Ich habe dann wie in heute in FRA eben etwas Tumulte von Paxen die partout nicht verstehen, dass eben Schnee und Flugbetrieb ab einem gewissen Punkt ein unkalkulierbares Risiko darstellt und die Maßnahme auch ihrer Sicherheit dient. Ich habe auch für 1-2 Tage schlechte Presse. Aber das geht vorbei.


Geschrieben von Christoph Heitfeldrgebnis des ganzen ist, dass bei Situationen, die nicht dem Alltagsbetrieb entsprechen, ganz schnell der Ofen aus ist.


Es muß nur jemand wenn die Zahlen auf dem Tisch liegen entscheiden, ob man das will, wenn ja in welchem Umfang und zu welchem Preis. Wenn die ntscheidung lautet "wir gehen ins Risiko und wenns dann kracht ist es eben so und wir arbeiten das dann ab", dann ist auch diese Entscheidung bewußt getroffen.
Und meist ist es so, dass wenn man das ganze mit Wahrscheinlichkeiten belegt ein "Rumpeln" ab und zu billiger ist, als die generelle Risikovorsorge für den Fall X. Das ist zwar nicht immer für jeden nachvollziehbar, aber eben Realität.


Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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