Rubrik | Kommunikationstechnik |
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Thema | BOS-Digitalfunk in München: Retter im Funkloch | 45 Beiträge |
Autor | Gerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen | 657949 |
Datum | 12.12.2010 23:04 MSG-Nr: [ 657949 ] | 11577 x gelesen |
Infos: | 28.12.10 Landesregierung Brandenburg: "Technik des Digitalfunks BOS entspricht nicht mehr dem neusten Stand" 07.12.10 BOS-Digitalfunk in München: Retter im Funkloch
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Rettungsdienst
Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben
Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben
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Rettungsdienst
Hallo,
Geschrieben von Michael BleckJa nun, dieser Umstand resultiert doch aber aus dem Beschluss das analoge Funknetz sterben zu lassen. Deshalb hat sich die Industrie aus diesem Marktsegment verabschiedet. Wenn morgen ein neuer Beschluss gefasst werden würde das das analoge System weiter betrieben oder ausgebaut wird, hätten wir übermorgen wieder die entsprechenden neuen Anbieter auf dem Markt. Nur wo Bedarf besteht wird auch angeboten.
... so einfach ist das nicht: man sollte auch da sehen, dass in allen Bereichen in denen komplexere Funknetze im Einsatz sind (Verkehrsbetriebe, Staßenbauverwaltung) einfach sich die analoge Technik überlebt hat (es betreibt ja auch keiner mehr ein C-Netz also öffentliches Kommunikationsnetz ...)
Geschrieben von Michael BleckDas es der gleiche Aufgabenträger ist spielt eigentlich keine Rolle: Im Endeffekt müssen die (unterschiedlichen) Funksysteme am Bedarf der jeweiligen Nutzer orientiert werden. Und da hat die Polizei klar andere Prioritäten als RD, Fw, etc. .
... die Anforderungen sind da nicht unbedingt so anders (nur ggf. anders gewichtet). Sie waren es ja schon vor 40 Jahren nicht, sonst wäre nicht unser altees analoges Funksystem entstanden ...
Geschrieben von Michael BleckIm Übrigen unterhält der gleiche Aufgabenträger ja auch noch andere (Betriebs-)Funksysteme die auch weiterhin bestehen bleiben und nicht in den Digitalfunk integriert werden, obwohl dies durchaus möglich wäre.
... die sind mir im Bereich BOS (= Zuständigkeit IM) nicht bekannt. Der Bereich Justiz strebt schon in Richtung digitaler BOS Funk, die Straßenbauverwaltung ist definitiv keine BOS und fällt da raus. Was soll es sonst noch in größerem Umfang geben ?
Geschrieben von Michael BleckUnd einen wesentlichen Aspekt darf man aus Sicht des Steuerzahlers natürlich auch nicht vergessen: Die Kosten. Die liegen für Fw und RD beim Digitalfunk um ein x-faches höher als jede mögliche Aufrüstung im analogen Bereich.....selbst wenn zukünftig alle analogen Funkgeräte in Handarbeit und als Einzelstücke hergestellt worden wären -> das wäre kostengünstiger gewesen.
... ach ja ? Eine GW-Basisstation (davon haben wir ca. 100 in Hessen) kostest zum Erneuern geschätzt rund 60.000 - 100.000 € (die Technik ist derzeit 15 - 25 Jahre alt und müßte mittelfristig erneuert werden), die Standortmiete hierfür bis zu 2000 € pro Monat und Standort. Der Unterhalt derer auch noch mal einen sechsstelligen Betrag pro Jahr.
Geschrieben von Michael BleckEntweder das oder es gab in der Politik und in der Verwaltung im Nachhinein doch ein paar Stimmen, die den Digitalfunk und alle damit verbundenen Umstände doch nicht so rosig gesehen haben.
... nein, es hing sehr lange und öfters am monetären - insbesondere an der Kostenverteilung Bund-Länder. Dann war es mal insgesamt zu teuer: mit dem Ergebnis der "Runterrechnung" auf GAN-Mindeststandard - den aber dann (aus nachvollziehbaren taktischen Erwägungen) nun doch kaum einer will: ergo die alten Kosten sind doch wieder da ...
Gruß
Gerhard
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