Rubrik | Recht + Feuerwehr |
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Thema | Elektronische Führerscheinkontrolle | 29 Beiträge |
Autor | Dani8jel8 B.8, Bergheim / NRW | 657871 |
Datum | 12.12.2010 11:12 MSG-Nr: [ 657871 ] | 12077 x gelesen |
Infos: | 12.12.10 Mögliche Sichtweise Führerscheinkontrolle
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1. Maschinist
2. Mitarbeiter
1. Maschinist
2. Mitarbeiter
Feuerwehr
Hallo Florian,
Bei mir im Unternehmen (chemische Industrie, über 2k MA an meinem Standort) benutzen wir genau das, von dir erwähnte, LapID system zur Führerscheinkontrolle. Der Grund für diesen "Aufwand" ist in der Diskussion zu diesem Beitrag bereits genannt worden.
Im Rahmen der unternehmerischen Verpflichtungen ist eine Fuhrparkverantwortliche benannt worden, zu deren Aufgabe gemäß Stellenbeschreibung gehört eben diese Führerscheinkontrolle. Vor der Installation des Systems habe ich die Führerscheine meiner MA, im Rahmen meiner Tätigkeit bei der FW des Unternehmens, zweimal im Jahr "händisch" überprüft.
Der gedanke hinter dem System ist m.E. Kein schlechter, aber die bereits genannte Kritik ist nicht unberechtigt:
Das System stellt einen Istzustand zu einem bestimmten Zeitpunkt fest (bei uns mitterweile vierteljährlich). ereignisse zwischen den Fristen werden nicht erfasst.
Einen Aufkleber auf das Dokument Führerschein zu kleben ist nicht so einfach, wie es von der Firma dargestellt wird. Ich habe zwar bisher bei Verkehrskontrollen keine ernsthaften Probleme gehabt, aber bei den Polizisten ist das System anscheinend nicht flächendeckend bekannt. Ich habe bisher gesagt bekommen, dass der Aufkleber an der falschen Stelle angebracht ist und das dieses System in NRW nur geduldet ist und in anderen Bundesländern nicht erlaubt ist.
Vorteil des Systems sollte sein, dass an diversen Stellen im Bundesgebiet Kontrollautomaten aufgestellt sind, so dass eine Kontrolle für jeden zu jeder Zeit möglich ist. Ich habe aber bis jetzt ausser denen in unserem Betrieb keine Kontrollstellen gesehen.
Afaik kosten die Aufkleber (RFID Chips) etwa 10-15 Euro je Stück je nach Abnahmemenge. Beim Versuch die Aufkleber abzuziehen und wo anders aufzukleben gehen die Chips kaputt und sind unbrauchbar. Das bedeutet allerdings auch, dass auf den flexibleren Papierführerscheinen die Chips potenziell schneller kaputt gehen. Selbst auf meiner Plastikkarte ist der Chip schon zweimal kaputt gegangen. Das geht dann relativ schnell ins Geld. Daher solltest Du m.E. das Kosten-Nutzen Verhältnis bei 120 Führerscheinen genau betrachten.
Da ich nur Endanwender bin kann ich dir leider zu der Systemarchitektur, Datensicherheit und der wahrung von Persönlichkeitsrechten nichts sagen, ich hoffe dir aber mit meine persönlichen Erfahrungen weiter geholfen zu haben.
Gruß aus Köln
DB
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