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Feuerwehrtechnisches Zentrum
RubrikFeuerwehrtechnik zurück
ThemaDefinition wirtschaftliche Fördermenge in Schläuchen55 Beiträge
AutorTsch8irs8chw8itz8 C.8, Schwepnitz / Sachsen651756
Datum31.10.2010 21:16      MSG-Nr: [ 651756 ]24421 x gelesen

Hallo,

ich möchte mich unter diesem Thema noch einmal zu den anfangs diskutierten A-Schläuchen melden. Da ich diese Teile auf Grund immer neuer Aufgaben und der damit verbundenen Förderströme bereits länger ins Auge gefasst habe, habe ich mit Interesse den Erfahrungsaustausch im Forum verfolgt. Ich musste in der Vergangenheit immer wieder feststellen, dass, wenn man über A-Druckschläuche nur laut nachgedacht hat, einem der übliche Starrsinn entgegengebracht wurde, der immer wieder festzustellen ist, wenn etwas anders gemacht werden soll, als dies schon immer getan wird.
"Größenwahnsinnig" und "Abgehoben" sind da auch von vorgesetzter Stelle die üblichen Äußerungen. Man muss sich natürlich im Klaren sein, dass eine 110er Leitung für das Tagesgeschäft, so auch für den viel gepriesenen Zimmernormbrand, stark überdimensioniert ist. Aber das Feuerwehrleben besteht nun eben mal nicht nur aus Zimmernormbränden. Unsere Freiwillige Feuerwehr mittlerer Größe hat unlängst die Aufgabe erhalten, in einem Chemiewerk einem Wasserriegel mit 6000l/min! sicherzustellen. Die zwei Werfer sind bereits da. Nur eben nicht die Kräfte und Mittel, mit denen man in den schlecht besetzten Vormittagsstunden mal so schnell 6 bis 8 B-Leitungen verlegen kann. Dann wären bei uns beispielsweise Lagerhallen mit Flächen von bis zu 4000m², die einmal mit Kartonagen und das andere Mal mit Bauschaum oder anderem (genaues weiß die Feuerwehr nicht) voll gestellt sein können. Im E-Fall erwartet man natürlich, dass wir das schnell und wirksam löschen können. Es ist nun mal Tatsache, dass durch einen A-Schlauch bei gleichem Druckverlust die dreifache Wassermenge gefördert werden kann. Eine A-Länge entspricht somit 3 B-Längen. Fangen wir mal bei der Pflege und dem Prüfen an. Unser FTZ nimmt für einen A-Schlauch €18,- und für 3 B-Schläuche €51,-. 20m A wiegen 20kg; 60m B bringen es auf 36 kg. A liegt 18cm breit; 3 B-Schläuche benötigen 36 cm ohne Zwischenwände. Laut Tabelle sollen in einen A-Schlauch bei 4bar ca. 250 Liter reingehen. 3 B-Längen muss man mit ca. 360 Liter befüllen, was natürlich auch eine entsprechend längere Füllzeit nach sich zieht. Und eine längere Leitung dürfte auch mit weniger Personalaufwand aufzubauen sein, als drei Leitungen der selben Länge, auch wenn die eine etwas stärker ist. Alles in Allem schneidet der A-Schlauch somit gar nicht so schlecht ab, wenn es um größere Volumenströme geht. Und das ist regelmäßig der Fall, wenn eine Scheune oder ein größerer Dachstuhl brennt. Ein solcher Einsatz geht dann nicht unter 3 B-Leitungen ab. Diesbezüglich entsprechen unsere Erfahrungen dem, was in "Wasserförderung über lange Wegstrecke" aus der Reihe "Einsatzpraxis" geschrieben steht. Dort heißt es wörtlich: "Jedes größeres Feuer hat in der 'heißen' Phase einen höheren Löschwasserbedarf als 1500l/min". So, wie es momentan aussieht, werden wir die Möglichkeit haben, ein A-Schlauchsystem(chen) mal zu testen. Dann werden wir sehen, welche Nachteile (die gibt es sicher) den Vorteilen gegenüberstehen. Man wird darüber bestimmt mal in geeigneter Form berichten können. Auch wird sich zeigen, ob diejenigen, bei welchen hohe Förderströme notwendig werden können, bereit sind, weitere finanzielle Mittel für die Erweiterung des Systems auszugeben. Die Gemeinde wird und soll das meiner Meinung nach jedoch nicht sein.

mfg
Christian Tschirschwitz



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