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Thema | 'Neues' vom Digitalfunk?, war: Großbrand im Rottal, Probleme | 57 Beiträge |
Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 650346 |
Datum | 22.10.2010 19:50 MSG-Nr: [ 650346 ] | 11975 x gelesen |
hallo,
Geschrieben von Christian FischerDas mit den 30 Jahren ist maßgeblich davon abhängig, ob es die entsprechende Technik gibt, um weiterhin Gleichwellennetze oder Relaisnetze nach den erforderlichen Standards zu betreiben und ob diese Technik zu bezahlbaren preisen angeboten wird.
Die bestehenden analogen Gleichwellennetze habe inzwischen mehrheitlich viele Jahre auf dem Buckel. Elektronik hat leider keine unendliche Lebensdauer. Sie altert. Irgendwann häufen sich die Ausfälle. Die Wartungskosten steigen an.
Stichwort: Badewannekurve
Dazu kommt noch das irgendwann keine passenden Ersatzteile bzw. Baugruppen mehr produziert werden. Dann kann man nur noch die Teile nehmen die im Lager liegen oder aus dem Bestand leben indem man Anlagen abbaut und diese Infrastruktur als Ersatzteilquelle verwendet.
Das muss teilweise jetzt schon bei den Anlagentypen gemacht werden wo es inzwischen keinen Hersteller mehr gibt. Z.B. Gleichwellennetze von Teletron. Da kämpfen die Betreiber ja schon seit Jahren mit diesen Problemen.
Vor einigen Jahre musste die Industrie teilweise auf bleifreie Löttechniken umstellen. Das haben die zum Anlass genommen die eine oder andere Produktlinie sterben zu lassen. Diese Umstellung wäre da einfach zu aufwendig bzw. zu teuer geworden. Gerade in der sehr kleinen Nische der Gleichwellennetze ist so was einfach nicht mehr wirtschaftlich.
Fazit: die Uhr tickt ...
Geschrieben von Christian FischerUnd ob jemand bereit ist, trotz eines funktionierenden neuen Netzes den Simultanbetrieb des auslaufenden Netzes zu finanzieren.
Abhängig vom dem Modell der Trägerschaft die im jeweiligen Bundesland etabliert ist wird so was nach der flächendeckenden Einführung des Digitalfunks recht schnell entschieden.
So finanziert und unterhält z.B. in Baden-Württemberg das Land die 4m-Relaisnetze. Der Aufbau des digitalen Tetranetzes wird nebem dem Bund auch von Land finanziert. Wenn nun das digitale Sprechfunknetz stabil läuft werden die Anwender ( = Gemeinden ) aufgefordert umzustellen. Nach eine Übergangszeit wird sich das Land dann sehr wohl überlegen ob es die dann eigentlich unnötigen Kosten für das alte analoge Netz noch tragen will.
Ev. wird es da dann eine Lösung geben wonach das Land ein bestehendes Netz an einen anderen Träger übergibt. Das könnte z.B. ein Landkreis sein. Aber wenn dieser dann so ein Gleichwellennetz zum symbolischen Preis von einem Euro übernimmt dürfte der damit auch nicht allzulange glücklich sein. Die Betriebskosten werde dann schon etwas weh tun. Vor allem wenn es, wie in BaWü, die, für die Gemeinden, betriebskostenfreie Alternative mit dem Digitalfunk gibt.
Fazit: ein paralleler Weiterbetrieb von analogen Funknetzen ist unwirtschaftlich
Die „Lawine“ rollt, aufhalten ist illusorisch ...
MkG Jürgen Mayer
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| 20.10.2010 22:55 |
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Seba7sti7an 7W., Linden Großbrand im Rottal, Probleme beim Alarmieren | |