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Rubrik | Ausbildung | zurück | ||
Thema | Der neue Feuerwehr-Führerschein | 184 Beiträge | ||
Autor | Mark8us 8R., Höhenrain / Bayern | 645421 | ||
Datum | 20.09.2010 00:01 MSG-Nr: [ 645421 ] | 189966 x gelesen | ||
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Servus Anton, Geschrieben von Anton Kastner Ich denke, da ja erst die Landesverbandsversammlung ges LFV Bayern war, wurde dies auch dort behandelt. Jepp, wurde es. Hier der Auszug aus der offiziellen Pressemeldung des Bayerischen Innenministeriums: Geschrieben von BayStMI Herrmann zeigte sich erleichtert, dass in Sachen Feuerwehrführerschein Dank des hartnäckigen bayerischen Drängens im vergangenen Jahr eine sinnvolle Lösung für Einsatzfahrzeuge bis zu 4,75 Tonnen erreicht werden konnte. Mehr sei mit dem damaligen SPD-Bundesverkehrsminister nicht zu machen gewesen. Herrmann: "Mein erklärtes Ziel ist es aber, eine pragmatische Lösung auch für Fahrzeuge bis zu 7,5 Tonnen sowie Gespanne zu erreichen. Ich halte es für gerechtfertigt, das in Bayern erfolgreich eingeführte Modell auf Fahrzeuge bis 7,5 Tonnen und Fahrzeuge mit Anhängern auszudehnen. Wie beim Feuerwehrführerschein bis 4,75 Tonnen soll die Schulung und Prüfung der Einsatzkräfte den Verbänden übertragen werden. Sie haben bereits bewiesen, dass sie über das nötige Know-how verfügen und sich ihrer Verantwortung voll und ganz bewusst sind". Der Bundesrat habe einen entsprechenden bayerischen Gesetzentwurf noch vor der Sommerpause mit breiter Mehrheit bewilligt. Jetzt gelte es, das Gesetzgebungsverfahren schnellstmöglich zum Abschluss zu bringen. Wobei speziell die Erweiterung auf Fahrzeuge mit Anhängern vor allem auch aus der Ecke der Wasserrettungsorganisationen kommt, die sonst Probleme mit ihren Wasserrettungseinheiten und Wasserrettungszügen im KatS haben. Die haben - vor allem das BRK - hier auch massiv Lobbyarbeit betrieben, und verkaufen das "intern" und "extern" auch entsprechend bei jeder Gelegenheit. Insofern ist der sog. "Feuerwehrführerschein" vielmehr ein "Hilfsorganisationenführerschein"... aber das sind Kleinigkeiten. Es bleibt abzuwarten, was die Regelungen dann tatsächlich beinhalten werden... und wie stark (wenn überhaupt) der Einfluss der Fahrlehrerlobby noch sein wird. Ich persönlich könnte mir diesbezüglich auch eine Zusammenarbeit mit der Landesverkehrswacht bzw. den Kreisverkehrswachten bei der Ausbildung vorstellen, dann kommt sicherlich was deutlich (!) besseres dabei raus wie bei einer rein internen Fahrerausbildung. Diesen Weg wollen wir bei uns im Landkreis ohnehin gehen im Bereich von Fahrsicherheitstrainings... da würde das ganz gut zusammenpassen. Wobei ich bislang zur bereits existierenden internen Fahrerausbildung (in Sachen "kleiner" Feuerwehrführerschein) nicht wirklich fundierte Kenntnisse beisteuern kann... weil - zumindest bei Feuerwehrs - in unserem Landkreis bislang nicht ein einziger erteilt wurde, mangels Nachfrage. Wir haben lediglich ein einziges Fahrzeug, dass in die Gewichtsklasse zwischen 3,5 to und 4,75 to fällt, und mit dem kann die Ausbildung nicht durchgeführt werden. Außerdem hat diese Feuerwehr noch ein TSF-W, und benötigt für die Maschinisten ohnehin den "größeren" Führerschein - ähnlich sieht es nach einer internen Abfragen auch in anderen oberbayerischen Landkreisen aus... Aus meinen eigenen Erfahrungen heraus (als junger Maschinist auf einem LF 8 mit 7,49 to) halte ich persönlich diese angedachte verbandsinterne Lösung für nicht zielführend. Wenn man bedenkt, dass unsere Maschinisten in aller Regel nur bei der Feuerwehr die "größeren/ großen" Fahrzeuge lenken und damit im Vergleich zum eigenen PKW eben nur sehr selten damit fahren, machen sie meistens nur sehr langwierig ihre Erfahrungen mit dieser Fahrzeuggröße. Da macht eine umfangreichere Fahrausbildung auf den entsprechenden Fahrzeugen mit gut geschulten Ausbildern durchaus Sinn, und das könnten eben durchaus auch Instruktoren/ Trainer der Kreisverkehrswachten sein, die sich hierfür zertifizieren lassen, ähnlich wie für die Durchführung von Fahrsicherheitstrainings. In der Theorie sehe ich auch nicht die allzu gewichtigen Unterschiede zum - zwangsweise bestehenden - PKW-Führerschein, daher kann man diesen Teil wahrscheinlich durchaus guten Gewissens rauslassen. Und ich spreche hier im Übrigen nur von der allgemeinen Fahrausbildung, meinen Ansatz für die Freigabe als Maschinist bzw. für die Durchführung von Sondersignalfahrten habe ich ja schon weiter oben gepostet. Allerdings sehe ich beim jetzt angedachten zweiten Teil des Feuerwehrführerscheines auch einen deutlichen Druck der kommunalen Spitzenverbände, deren Mitglieder sich dadurch ja auch erhebliche Finanzmittel sparen. Das ist sicherlich nicht förderlich für eine vernünftige Regelung zur Fahrerausbildung. Geschrieben von Anton Kastner Ich denke, alle "Würdenträger" haben diesen Feuerwehrführerschein bejubelt und freuen sich, dass ihre Forderungen umgesetzt wurden. Zumindest ein Großteil davon... Geschrieben von Anton Kastner Auf der Versammlung des BFV Oberpfalz im Frühjahr wurde dies schon im voraus bejubelt:-( Könnt Ihr in der Oberpfalz hellsehen? :-) Geschrieben von Anton Kastner Ich persönlich bin gegen diesen Führerschein "light". Und mit Deiner Meinung bist Du sicherlich nicht allein! Geschrieben von Anton Kastner Aber ich als kleines Lichtlein habe ja nichts zu sagen. Aber Du kannst auch - zumindest in einem gewissen Bereich - zur Meinungsbildung beitragen! Ich habe die Erfahrung gemacht, dass in der Regel nur durch verschiedene Standpunkte erst eine gewisse Diskussion in Gang gesetzt wird... und manchmal kommen dann doch vernünftige Regelungen dabei raus. In diesem Sinne: bis bald! Gruß Markus | ||||
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