1. Maschinist
2. Mitarbeiter
Moin,
Geschrieben von Klaus HenkeAuch wenn das System wirklich gut funktioniert, oft sogar hausnummerngenau, geht nichts über gute Ortskenntnis und eigener Erfahrung kann ich dir bei deiner Vermutung nur Recht geben, die leidet sehr unter dem Technikeinsatz.
gibt es irgendwo ansätze, diesem Problem entgegen zu treten? Wenn man solche technik bereit stellt, wird sie natürlich auch genutzt, und im Normalfall muss man sich darüber auch nicht ärgern, im Gegenteil, im Tagesgeschäft ist das sogar große klasse.
Dennoch besteht meiner Meinung nach die Gefahr, dass die Rückfallebene, nämlich die Ortskenntnis der MA, aber auch die Pflege des Kartenmaterials, das evtl. noch vorgehalten wird, darunter leidet. Das wird evtl. dann wichtig, wenn der Einsatzort mal nicht als Begriff auf der Karte hinterlegt ist (Markante Punkte wie "Schmidtscheshöhe", "Saubrücke" oder "Dingsbumsmühle") findet man evtl. schneller, wenn man davon schon mal was gehört hat.
Als ich vor 10 Jahren oder so meinen Zivildienst begonnen habe war eine so genannte "Ortskenntnisprüfung" bestandteil der Wachenausbildung und verpflichtend für jeden, der irgendwie draußen rum fahren sollte (also sowohl für den Rettungsdienstler als für den Hausnotruf-Zivi). Neben der groben Orientierung, in welcher Richtung die einzelnen Gemeinden und Orte von der Wache lagen wurden wichtige Punkte, Arztpraxen, Straßen zumindest im eigenen Ort und Standorte anderer Wachen abgefragt. Davon profitiere ich heute noch und brauche im eigenen Landkreis kaum eine Karte, um erstmal zu einem Ort hin zu kommen. Und das bei immerhin 117 Ortsteilen. M.W. wird das aber schon länger nciht mehr gemacht.
Gruß, otti
"You can't be a real country unless you have a Beer and an airline. It helps if you have some kind of a football team, or some nuclear weapons, but at the very least you need a Beer!" Frank Zappa
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