Rubrik | Rettungsdienst |
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Thema | Warum fliegen RTHs nicht in der Nacht? war:Feuerwehrauflösung | 69 Beiträge |
Autor | Domi8nic8 W.8, Nohra / Thüringen | 635732 |
Datum | 24.07.2010 18:56 MSG-Nr: [ 635732 ] | 13782 x gelesen |
Geschrieben von David Joho"Kann mir jemand sagen, weshalb die "offentlich rechtliche Rettung" nur Tagsüber fliegt? "
1. Kostenfrage, für Nachtflug brauch man einen 2. Piloten und demnach sind schon die Kosten höher.
2. Deutschland hat ein teilweise sehr dichtes Netz an Hochspannungsleitung, die eine Gefahr für den Nachtflug sind. Diese sind nur mit besonders geschulten Personal und spezieller Technik zu minimieren, was wieder mehr kosten verursacht.
Es gibt mehrere Standorte in Deutschland die nachts fliegen, auch die Intensivhubschrauber des DRF fliegen Notfalleinsätze, wenn sie von den zuständigen Leitstellen angefordert werden.
Desweitern fliegt die Bundeswehr Nachts wenn nötig auch Rettungseinsätze.
Eine weitere Rolle, warum nachts selten Rettungsflüge durchgeführt werden ist, die Vorbereitung.
Ausleuchten der Landezone. Auswahl des Landeortes, meist sind nachts bodengebunde Rettungskräfte dann doch schneller vor Ort.
Wenn man rechnet, daß die Alarmierung einer FFw bis zum ausrücken ca. 10 min betötigt, dann noch die Aufbauzeit für die Ausleuchtung der Landezone dann sind mal locker 20 min. weg.
In der Zeit ist mind. ein Rettungsfahrzeug an der Einsatzstelle.
Die meisten Nachtflüge sind von Krankenhaus zu Krankenhaus.
In der nacht landen die Hubschrauber meist auch nicht direkt an der Einsatzstelle, sonder auf Sportplätzen, bekannten sicheren Plätze oder an in der Nähe befindlichen KH.
Zum Transport zur Einsatzstelle und wieder zum Hubschrauber benötigt man meist dann doch ein Fahrzeug
Mit kameradschaftlichen Gruß
Dominic Wenkel
Mitglied in der FFw Nohra und FFw Bad Berka (Stützpunktwehr)
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