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RubrikFeuerwehrtechnik zurück
ThemaEinsatz und Beschaffung von Schaummittel (fluor(frei)) usw.26 Beiträge
AutorKars8ten8 M8., Durmersheim / BaWü632111
Datum02.07.2010 10:15      MSG-Nr: [ 632111 ]9134 x gelesen

Zeitungsbericht

Da der Link nur am heutigen Tag funktionieren wird, habe ich den Text hierher kopiert (Quelle: www.bt-news.de vom 02.07.2010):

Baden-Baden - Die Brandruinen sind längst beseitigt. Doch die Nachwehen, die das Feuer bei der Reformwarenhandelsfirma Claus im Februar in Sandweier ausgelöst hat, könnten noch Jahre anhalten, denn das Grundwasser westlich von Sandweier ist verseucht. Darüber, wer die Sanierung bezahlen soll, bahnt sich ein Rechtsstreit an.

Die Grundwasserbelastung rührt nicht von Substanzen her, die beim Brand entstanden sind, sondern von Perfluor tensid - ein Gift, das Bestandteil des Löschschaums war, den die Baden-Badener Feuerwehr beim Einsatz verwendet hat. Rund 7000 Liter dieses wegen seiner Giftigkeit ab dem kommenden Jahr verbotenen Löschmittels wurden eingesetzt - um ein Übergreifen des Feuers auf Nachbargebäude zu verhindern. So begründete die Wehr den Einsatz.

Mit fatalen Folgen für die Umwelt: In den Sickermulden auf dem Firmengelände muss der Boden bis in mehrere Meter Tiefe ausgetauscht werden. Und jenseits der Autobahn steht wohl eine Grundwassersanierung an - eine womöglich über Jahre dauernde und teure Angelegenheit. Wie groß der Aufwand sein wird, ist noch nicht sicher. Wer dafür zahlen wird, auch noch nicht.

Für die Verwaltung ist die Sache klar: "Es gilt das Verursacherprinzip", sagt OB Wolfgang Gerstner. Der Brand sei auf dem Claus-Gelände passiert. Also müsse die Firma für die Folgen zahlen. Die Sanierung sei dringend notwendig. Eventuell werde die Stadt in Vorlage treten. Aber die Grundwassersanierung ganz zahlen? Nein, das sei keine städtische Angelegenheit.

Seniorchef Heinz Claus meint dagegen: "Wir sind doch nicht schuld daran, dass die Feuerwehr giftigen Schaum eingesetzt hat." Schließlich sei auch anderes, ungiftiges Material auf Lager gewesen - und man habe wissen können, dass sich in unmittelbarer Nähe ein Wasserschutzgebiet befinde. Fest stehe: "Wenn wir das zahlen sollen, können wir hier zuschließen." Seine Existenz stehe auf dem Spiel - und die von 240 Mitarbeitern.

Gestern haben sich beide Seiten zu Gesprächen getroffen. Mit dabei: der Kölner Rechtsanwalt Dr.Cedric Mayer, Experte für Wasserrecht und Immissionsschutzrecht. Er vertritt die Haftpflichtversicherung der Firma Claus. Ebenso wie sein Reutlinger Kollege Dr.Michael Schneider, der den Gebäudeversicherer vertritt, gehe Mayer davon aus, dass es einen jahrelangen Rechtsstreit darüber geben könnte, wer letztlich den Schaden tragen soll, sagte Geschäftsführerin Ulrike Claus gestern. "Ich glaube schon, dass wir uns am Ende irgendwie einigen werden." Vergleichbare Fälle habe es in Deutschland aber bislang nicht gegeben.

Fest steht nach dem gestrigen Gespräch nun erst einmal: In den Versickerungsmulden auf dem Firmengelände, die bereits bis in sechs Meter Tiefe beprobt wurden, müssen weitere Probebohrungen unternommen werden, um festzustellen, auf welcher Fläche und in welcher Tiefe sich die Schadstoffe aus dem Löschschaum befinden und wie viel Boden ausgetauscht werden muss. Der Wiederaufbau des Firmengebäudes, der dieser Tage begonnen werden sollte, könnte sich dadurch verzögern. "Wir dürfen nicht bauen, solange es keine endgültige Klarheit über die Schadenslage gibt", so Ulrike Claus, denn bei dem Wiederaufbau soll eine der beiden Versickerungsmulden überbaut werden.

Und bei den Prüfstellen jenseits der Autobahn werden weiter Grundwasserproben entnommen. Eine Hoffnung bleibt: Zuletzt seien die Schadstoffwerte dort wieder gesunken, sagt Ulrike Claus.null


www.drk-durmersheim.de

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