Hallo,
also da sollte man wohl mal die Kirche im Dorf lassen. Es kommt doch drauf an, was man nach dem Lehrgang draus macht. Im gleichen Atemzug müsste man dann sagen, das kommt davon, wenn man meint, seiltechnische Laien innerhalb zweier Wochen, zu "Höhenrettern" machen zu können
Wenn der Höhenretterlehrgang gerade mal eine Woche länger dauert, dann haben die Glück, weil sie ja dann bei doppelter Ausbildungszeit nur halb so viele Mythen verbreiten. Oder etwa nicht? Nämlich z.B. den Mythos vom "freien Hängen im Seil", den viele Höhenretter, Verzeihung "Höchstretter", nicht müde werden zu verbreiten, und damit die einfache technische Rettung mit dem Gerätesatz Auf- und Abseilgerät ggf. unter Begleitung der Trage oder des zu Rettenden als alleinig ihren Pfrund verteidigen wollen. Das sollte doch wohl längst der Vergangenheit angehören. Schaut man sich dann mal die geniale Karte Deines Kollegen an (Danke für Dein Engagement, Michael!), dann würde ich raten, stattdessen eine Umbenennung in "Höhenbergungsgruppen" in Erwägung zu ziehen, da die leeren Flecke auf der Karte immer noch überwiegen und ein Warten im Ernstfall auf eine weitreisende Höhenrettungsgruppe für eine einfache technische Rettung in keinem Verhältnis zum zusätzlichen Ausbildungs- und Übungsaufwand für den interessierten Absturzsicherer aus der Nähe steht.
Nochmal, es kommt doch drauf an, was man nach der "Einweisung" draus macht, wie schon geschrieben vergleichbar beim Atemschutz. Und dem Höhenretter fliegt ohne Übung auch nicht alles automatisch nach dem Lehrgang zu, warum sollen das andere nicht in einem kleinen Teilbereich der seilunterstützten Arbeiten auch mit der entsprechenden Übung gut hinkriegen?
Grüßla,
FP
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