einen schönen guten Tag erstmal ....
Geschrieben von Albert Kißlinger
Warum sind wir (bin ich) in der Feuerwehr?
ich versuche, die Fragen ad hoc zu beantworten, auch wenn sich Teile meiner Antwort vielleicht mit den Antworten anderer Forumsteilnehmer überschneiden oder vielleicht der eine oder Andere die Antwort vielleicht anders formulieren möchte / würde .....
- wenn es mir 24 Stunden am Tag relativ gut geht, so entspricht es meinem Verständnis, muss ich bereit sein, einen gewissen Teil dieser Zeit der Allgemeinheit zurückzugeben. Wer wo was wie und wann macht, sollte jeder seinen eigenen Fähigkeiten, Vorlieben, Neigungen entsprechend festmachen. Ich für meinen Teil habe mich für die Freiwillige Feuerwehr entschieden und bereue es bis heute nicht....
- ich kann einen Beitrag zu unserer Löschgruppe leisten, damit Diese ihre Verantwortung gegenüber der Allgemeinheit besser übernehmen kann
- ich bin ein Teil einer richtig bunten Truppe.... mit all den kleinen Macken die jeder so für sich mitbringt. Aber wenn es darauf ankommt, sind wir über die Jahre mit viel Üben, etlichen Einsätzen, etlichen vernichteten Grillwürsten etc. ... zu einem richtig netten Haufen geworden, den ich nicht vermissen will
- und ganz arrogant und hochnäsig formuliert .... stell Dir vor, Du fährst nachts hundemüde nach der Spätschicht durch "Dein Dorf" ... alles ist schon dunkel, alles schläft - nur hier und da siehst Du noch das flimmernde Licht eines Fernsehers durch die Gardinen leuchten .... Du kommst am Gerätehaus vorbei ... auch alles dunkel ... gottseidank(!) .. und dann denkst Du irgendwie....
die Leute können unter anderem auch deswegen so ruhig schlafen, weil wir einfach da sind wenns drauf ankommt ....
Geschrieben von Albert Kißlinger
Probleme mit Führungskräften (Probleme in einem LFV, Wehrführung will zurücktreten), Kampf um Gelder, Mobbing (Mobbing durch stellv Kdt), Unverständnis der Mitbürger (Parkkralle an Fw-Fahrzeug) , belastende Einsätze (Tote bei Wohnungsbrand) machen uns unsere Tätigkeiten oftmals schwer.
Das grösste Problem an der Sache sind oft die Leute, die meinen nach Marktschreiermanier nicht mehr mit sondern über den anderen reden zu müssen und sich dabei für "in" halten....
Wenn ich der Meinung bin, wir müssen etwas ändern, geh ich auch nicht zur betroffenen Instanz und plärre los nach dem Motto so wie das jetzt läuft iss woll alles Scheisse.... sondern versuche positive Aspekte zu nennen ... bisher ist es uns doch recht gut gelungen, dieses oder jenes Problem zu lösen .... klappt doch schon ganz gut ... wo wir aber unbedingt noch etwas verbessern sollten, wäre....
Damit zwinge ich mich, sehr sorgfältig für jeden Vorschlag These und Anti-These vor meinem inneren Auge zu prüfen!
Etliche der von Dir genannten Stichworte beruhen auf hausgemachten Problemen, ich finde es immer nur jammerschade, wie mit solchen "Nebenkriegschauplätzen" wertvolle Feuerwehrarbeit zunichte gemacht wird....
mkg Klaus
"don`t tell your people how to do it but what to do and be surprised by the result..." - Gen. George S. Patton Jr.
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