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Rubrik | Kommunikationstechnik | zurück | ||
Thema | Panik-/Stimmungsmache gegen Digitalfunk... - Unglaublich... | 19 Beiträge | ||
Autor | Joac8him8 G.8, Streitberg/Franken / Bayern | 622424 | ||
Datum | 24.04.2010 13:17 MSG-Nr: [ 622424 ] | 9345 x gelesen | ||
Das "Problem" ist ja leider nicht neu. Bei der Einführung der Eisenbahn hatten bestimmte Menschen Angst vor der "Geschwindigkeitskrankheit". Quelle (Schluss) Die Geschichte hat ihnen eines besseren belehrt. Bei der Inbetriebnahme des Teilchenbeschleunigers CERN hatte man Angst vor einem schwarzen Loch. Heute wissen wir es besser. In Bayern hatte man Angst vor Überhosen, weil da ja das Wärmefenster fehlt. Heute weiß man auch hier: Lieber verbrenn ich mir den Handrücken um die Temperatur zu spüren, als die E***.d Das Problem ist einfach, dass man solche Argumente schwer wiederlegen kann. Ich kann nicht mit Sicherheit sagen, dass Handys unschädlich sind. Es gibt noch keine richtige Langzeiterfahrung (30 Jahre + x). Diese Erfahrung fehlt uns bei Tetra auch. Aber ohne solche Untersuchungen werden sich solche Personengruppen nicht beruhigen lassen. (Die Bayern haben auch erst die Langzeiterfahrung aus anderen Ländern gebraucht um ihre Angst vor Überhosen zu verlieren.) Und das Internet gibt ihnen halt eine gute Platform, wobei ich da nichts dagegen habe. Ich bin ein Freund informeller Freiheit. Das Problem ist einfach, dass immer weniger Leute mit dieser Fülle von Informationen richtig umgehen können. Jede Innovation und Entwicklung birgt seine Gefahr. Meiner Meinung nach sollte man die Gefahren, die man messen und vermeiden kann auch im Vorfeld ausschließen. Den Rest muss die Zeit zeigen. Wir können nicht jede Entwicklung aufhalten, weil keiner weiß was in 30 Jahren daraus wird. Ich hätte keine Lust heute noch mit der Postkutsche nach Berlin zu fahren, weil man zu viel Angst vor der Geschwindigkeitskrankheit hatte und deswegen die Eisenbahn heute noch Testrunden zwischen Nürnberg und Fürth fährt. Ich hätte keine Lust heute noch mit dem nassen Sack über dem Feuer zu kommunizieren, weil man die Handys immernoch auf einem abgeschirmten Freifeld in der Wüste von Nevada testet. (Natürlich nur mit einem Nagetier-Schutzzaun außen rum und einem Vogelnetz oben drüber, wir müssen ja jegliche Gefahr für irgendwas ausschließen. Deswegen testet man das dann auch an einem Plastikdummy mit Antennen, von denen man ausgeht, dass sie die Gefahr irgendwie messen können.) Die Gefahr sehe ich eher in solchen Kampagnen, sie schüren viele Ängste. Wie viele Menschen werden heute schon neben Metallmasten krank, die nur Aussehen wie ein Handymast? Wie viele Menschen lassen sich Spezial-Tapeten, meterhohe Metallzäune, Handysticker usw verkaufen? Da verdienen viele Leute inzwischen sehr viel Geld damit. Wenn man heute etwas im Internet forscht und das alles ernst nimmt, dürft man ja gar nicht mehr vor die Türe. Ähnliches Beispiel: Ich möchte nicht wissen, wie viele Leute auf dieser Satireseite schon bestellen wollten. Ein weiteres Problem ist ja auch, dass man heute für jede Studie irgendeinen "Wissenschaftler" oder ein "Institut" findet, der/das einem sein Ergebnis bestätigt - natürlich gegen entsprechendes Entgelt! Wenn dann doch mal das Entgelt fehlen sollte findet man aber immer irgendjemanden, der Aufmerksamkeit braucht. Leider... Jeder will den Fortschritt - aber keiner will ihn vor der Tür. Manchmal regt mich diese Doppelmoral schon etwas auf. Die Leute möchten überall telefonieren, aber keine Strahlung. Die Leute möchten überall schnell hin, aber die Autobahn vor der eigenen Haustür ist die größte Frechheit. Die Leute möchten super Service, aber nichts dafür bezahlen. Die Leute wollen keinen Atomstrom. Aber einen Solarpark vor der Tür? Oder Windkraftanlagen? Niemals! (Sieht ja doof aus, blendet, ist laut...) Komischerweise ist allerdings ein Wasserkraftwerk meist kein Problem. Sieht man ja nicht. Obwohl die Wasserkraft z.B. in einem Fluß, die regenerative Energie ist, die am meisten ins Ökosystem eingreift. Aber ich zitiere hier gerne meinen Vater (Fischereirechtinhaber): Naturschutz hört meistens an der Wasseroberfläche auf. Und weil ich das Beispiel zur Doppelmoral gerne benutze: Keiner will Subventionen für die Bauern, aber wehe der Liter Milch kostet wieder 10 Cent mehr! So viel von mir dazu... P.S. Das ganze ist keine Verallgemeinerung, aber wird mir leider durch immer mehr Menschen bestätigt. Alles meine private und persönliche Meinung! | ||||
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