Zumindest ist "Ehrenamt" der Begriff, denn die aktuelle Rechtslage der Feuerwehrangehörigkeit zuschreibt (z.B. mein Landesrecht: "Die ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen nehmen ein öffentliches Ehrenamt für die Gemeinde wahr"). Bei anderen umgangssprachlichen "Ehrenämtern" ist das nicht so, insofern kann man da schon von einem inflationären Gebrauch reden.
Aber einen Nachteil sehe sich darin bislang nicht. Ich bewerbe mich nicht einfach nur mit "Ehrenamt", sondern mit der Darstellung der tatsächlichen Tätigkeit (oder halt auch nicht, wobei ich das wie Markus sehe: Teil meiner Persönlichkeit etc.).
Und wenn mich jemand nach meiner Freizeitbeschäftigung fragt, sage ich auch nicht "Ich übe ein Ehrenamt aus", sondern nenne die Dinge beim Namen.
Ich habe auch kein Problem damit, dass anderen gesellschaftliches Engagement mit dem in der Feuerwehr auf eine Stufe gestellt wird. Im Gegenteil, sollte man eine Wertung vornehmen wollen, sehe ich manche unentgeltliche Tätigkeit noch über unserer Arbeit angesiedelt (Hospiz). Und auch innerhalb der Feuerwehr gibt es die unterschiedlichsten Ausprägungen des Engagements. Also wäre "Ehrenamt" nicht gleich "Ehrenamt", auch wenn man es nur auf uns (oder nur auf andere) beziehen möchte.
Wie üblich: meine private Meinung, nix dienstliches.
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