Rubrik | Katastrophenschutz |
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Thema | Behandlungsplätze | 36 Beiträge |
Autor | Matt8hia8s O8., Waldems / Hessen | 612591 |
Datum | 04.03.2010 15:19 MSG-Nr: [ 612591 ] | 7819 x gelesen |
Sofortkomponente als überregionale Hilfe beim Massenanfall von Verletzten (ÜMANV)
für NRW: NEF + 3 RTW
Rettungsdienst
Behandlungsplatz (früher Verbandsplatz) Eine Ziffernangabe gibt die Leistungsfähigkeit an, wie viele Patienten der BHP versorgen kann.
BHP 50 ist z.B. in NRW per Erlass eingeführt.
Behandlungsplatz (früher Verbandsplatz) Eine Ziffernangabe gibt die Leistungsfähigkeit an, wie viele Patienten der BHP versorgen kann.
BHP 50 ist z.B. in NRW per Erlass eingeführt.
Behandlungsplatz (früher Verbandsplatz) Eine Ziffernangabe gibt die Leistungsfähigkeit an, wie viele Patienten der BHP versorgen kann.
BHP 50 ist z.B. in NRW per Erlass eingeführt.
Behandlungsplatz (früher Verbandsplatz) Eine Ziffernangabe gibt die Leistungsfähigkeit an, wie viele Patienten der BHP versorgen kann.
BHP 50 ist z.B. in NRW per Erlass eingeführt.
Hallo Steffi,
Geschrieben von Steffi Hubertim Zuge der Diskussionen über Terrorgefahren/HEIKAT etc. kam bei uns die Frage auf, ob es nicht sinnvoller wäre die großen Behandlungsplätze (BHP-B 50 NRW) nicht von vornheren etwas weiter weg vom Schadensort ggf. auch direkt vor ein (das nächst gelegene) Krankenhaus zu stellen und am Unglücksort mehr oder weniger "scoup and run" zu praktizieren.
die Sache mit dem Krankenhaus hatten wir im Jahr 2006 zur WM in Frankfurt so praktiziert. Das setzt aber voraus, dass im Umfeld des Schadenortes genügend geeignete Krankehäuser zru Verfügung stehen und dass enstprechende Transportkapazitäten vorhanden sind. Dem versucht man ja teilweise mit ÜMANV-S und ÜMANV-T-Einheiten beizukommen.
Die klassische Vorstellung ist ja die, dass es Unmittelbar an der Grenze des Gefahrenbereichs einen/mehrere Verletztenablagen gibt, die sich teilweise selbst in der ersten Phase eines solchen Ereignisses organisieren und dann von qualifiziertem Personal übernommen werden, etwa von Fahrzeugen des RD oder einer ÜMANV-S-Komponente. So etwa praktiziert und beübt beim hessischen Einsatzkonzept zur ICE-Schnellfahrstrecke Köln/Rhein-Main.
Auch hier sind Behandlungsplätze zumindest soweit abzusetzen, dass Lageänderungen den Betrieb nicht beeinträchtigen oder die Anfahrt erschwert bzw. verhindert wird (so oder so ähnlich teilweise am Abschlusstag des Weltjugendtag 2005 passiert). Auch da braucht man dann schon schnell viel Transportkapazität, die aber tendenziell zügig wieder zur Verfügung steht. Dann sind die Betroffenen aber immer noch am BHP und müssen, um endgültig adequat versorgt zu werden, sowieso in ein Krankenhaus. Operieren auf dem BHP ist ja erstmal nicht vorgesehen, beim Traumapatienten aber oft zeitnah zur Lebenserhaltung notwendig. Also wieder Transportkapazitäten. Man könnte also durchaus für ein Scoop-and-Run-ähnliches Konzept argumentieren.
Dabei muss man sich aber auch fragen, ob es dann nicht konsequenterweise so sein muss, dass bereits weitergehende Vorkehrungen an den Kliniken getroffen werden müssen. Nicht überall ist der Aufbau einer Infrastruktur im Sinne BHP 25 / BHP 50 räumlich möglich bzw. sinnvoll. Dazu kommen ggf. Dekon-Kapazitäten, die es braucht wenn das Ereignis etwa eine ABC-Lage ist. Zudem wären dann die Transportmittel sozusagen "Einwegmaterial" und müssten ggf. isoliert abgestellt werden. Also auch eine logistische Herausforderung.
Da du ja oben auf die HEIKAT anspielst vielleicht ein Wort zur Verwundbarkeit von Behandlungsplätzen. Die ist an Krankenhäusern sicher ertsmal nicht geringer als im freien Feld. Gleiches gilt für definierte Bereitstellungsräume oder andere Ansammlungen von Hilfskräften oder auch für den direkten Einsatzraum. Und selbst wenn man als Terrorist hier keine genaue Planung macht, ein bisschen Funkverkehr abhören, im zweifel den roten Autos folgen und eine Panzerfaust reichen doch, um letztlich einen solchen Einsatzraum komplett aus dem Rennen zu nehmen. Was will man da machen - wenn da jemand vor hat wird man ihn kaum aufhalten können...
Gruß, otti
"You can't be a real country unless you have a Beer and an airline. It helps if you have some kind of a football team, or some nuclear weapons, but at the very least you need a Beer!" Frank Zappa
Mehr über mich: http://www.otti-online.de/blog
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| 04.03.2010 14:59 |
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Stef7fi 7H., Langenfeld |
| 04.03.2010 15:19 |
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Matt7hia7s O7., Waldems | |