Rubrik | Kommunikationstechnik |
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Thema | 'Neues' (nein bekanntes) zum Thema Digitalfunk | 32 Beiträge |
Autor | Bjor8n R8., Mommenheim / Rheinland-Pfalz | 612179 |
Datum | 02.03.2010 14:21 MSG-Nr: [ 612179 ] | 10333 x gelesen |
Infos: | 25.02.10 Milliarden-Debakel beim Digitalfunk der BOS
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Themengruppe: | Digitalfunk |
Löschgruppenfahrzeug
Berufsfeuerwehr
Feuerwehr
... "sehr sinnvoll" :-( . Der "Point of no return" ist schon lange (auch mangels realistischer Alternative in realistischem Zeitrahmen) überschritten. Und man darf sich auch nicht beschweren, dass alles länger dauert wenn man selbst ständig - im Zweifelsfall einfach durch Nichtstun - bremst (neben dem Koordinierungsproblem der 16 Auftragsgeber/Geldgeber (=Föderalismus) eines der wesentlichen Probleme) ...
Ich glaube, FWs sind es einfach nicht gewöhnt, sich an andere anzupassen.
Jedes LF ist eine Sonderentwicklung, jede BF hat "spezielle ortsbedingte" Anforderungen, da mag dann natürlich auch die lokale FW nicht nachstehen und entwickelt eben auch eigene "Fahrzeugkonzepte".
Beim Digitalfunk zeigt sich dies jetzt als nächstes. Ich warte ja nur drauf, bis die erste (B/F)FW auf die Idee kommt, dass die zentral beschafften Funkgeräte des jeweiligen Bundeslandes natürlich für die speziellen örtlichen Anforderungen nicht ausreichend sind, sondern stattdessen Geräte des Herstellers Y gebraucht werden. Und diese Sonderlocke dann auch noch von Politikern genehmigt bekommen, da man ja ansonsten im Ruf stehen würde, an der Sicherheit des Wählers sparen zu wollen.
An der Vielzahl der Player krankt dieses Projekt mMn von ANfang an.
Auch das war schon vor 5 Jahren Thema und wurde ebenso zurückgewiesen wie umgekehrt die überzogenen Darstellungen der Leistungsfähigkeit.
Eine Organisation, die es noch nicht mal hinbekommt deutschlandweit einheitliche Rufnamen zu definieren bei der Entwicklung eines solchen Systems zu beteiligen ist mindestens gewagt.
Am Ende ist dann aber natürlich die (böse) Industrie schuld, die zu spät liefert, nicht das liefert, was man eigentlich braucht oder nicht individuell angepasst liefern will .
Oder - mein persönlicher Favorit in dem Thema - die armen unschuldigen Nutzer des Systems mit unnötigen Features geblendet hat und somit sich den Zuschlag Digitalfunk quasi erschlichen hat.
Heute wäre die optimale Zeit, sein Funksystem endlich taktisch sauber zu organisieren, die Kommunikationswege zu definieren und zu vereinheitlichen. (Ach ja, und zu üben)
Ob dann der Einzelne am Ende auf den Sprechknopf eines analogen oder digitalen Gerätes drückt, sofort spricht oder 400ms wartet ist dann nicht entscheidend.
Aber stattdessen sehe ich überall eher Diskussionen, ob man denn Digitalfunk überhaupt braucht...back to 1999.
Heute werden wieder Hausaufgaben nicht gemacht. Wenn man die Entscheidung pro Digitalfunk als Fehler von damals darstellt, dann passiert aus meiner Sicht grade der nächste.
So long,
Bjorn
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