Rubrik | Kommunikationstechnik |
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Thema | IuK im Auslandseinsatz | 13 Beiträge |
Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 608820 |
Datum | 10.02.2010 14:20 MSG-Nr: [ 608820 ] | 3634 x gelesen |
Infos: | 10.02.10 Tampere Konvention
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hallo,
Geschrieben von Hanswerner KöglerErstens ist man leichter legalisierbar und hat es mit Partnern zu tun, die wissen was Funk ist...
Man braucht halt Leute die eine Amateurfunkprüfung abgelegt haben und ein passendes Amateurfunkzeugnis besitzen und dazu auch genügend Betriebserfahrung haben.
Achtung:
Das jeweilige Landesrecht muss auch beachtet werden. Es gibt Länder wo man vorab (!) als Funkamateur eine Genehmigung ( = "Gastlizenz" ) beantragen muss. Und das kann dauern. Es gibt auch Länder wo so was auch unmöglich ist.
In Europa ist das in der Regel kein Problem. Da greifen CEPT-Regelungen. Ich kann z.B. ohne vorherige Genehmigung mit meinem Amateurfunkzeugnis in (fast) allen europäischen Ländern (fast) uneingeschränkt Amateurfunkbetrieb durchführen.
Von illegalem Betrieb auf den Amateurfunkbändern rate ich ab. Gerade in Katastrophenfällen werden die von Funkamateuren für Notfunkbetrieb selbst je nach Lade usw. intensiv genutzt. Wenn dann ein "Laie" meint die Frequenzen auch noch selber zu nutzen ist die Gefahr das dieser wegen mangelnden Kenntnissen und Betriebserfahrung da dann stört sehr groß. Dazu kommt noch das ein Gesetzesverstoss auch in solchen Fällen bzw. Situationen von den jeweilig zuständigen Behörden entsprechend sanktioniert wird. Funkamateure reagieren recht allergisch auf Schwarzfunker. In Zeiten des Internet werden auch solche Aktionen recht schnell weltweit bekannt. [ "Hilfsorganisation XYZ funkt illegal" ist keine gute Werbung ]
Die Nutzung von Amateurfunk ist nur dann sinnvoll wenn auch sichergestellt ist das die Nutzer das auch dürfen sie und mit der Technik und vor allem auch mit der Betriebstechnik gut vertraut sind.
Geschrieben von Hanswerner KöglerFrequenztechnisch sind die kurzen KW-Bereiche günstig bzgl. Leistung-Reichweite. Ich weiß nicht ob es das SSB-Verfahren (Einseitenbandmodulierung) im Amatuerfunk noch gibt (zu meiner Jugendzeit war das IN)? Damit kann man recht gut mit kleiner Leistung sehr weit kommen.
Kommt auf den Anwendungsfall drauf an. Für die Verbindung in die "Heimat" ist Kurzwelle immer noch gut geeignet und flexibel. Da gibt es inzwischen neben SSB ( = Sprechfunk ), CW ( = morsen ) auch noch einige sehr interessante digitale Betriebsarten wie z.B. RTTY ( = Funkfernschreiben ), PSK ( = "chaten" ), WinLink ( = eMail-Verkehr ). Die sind für solche Anwendungen sehr gut geeignet.
Für die Verbindung von Teams vor Ort ist der klassische UKW-Sprechfunk abhängig von der Entfernung und Topographie deutlich besser geeignet. Da kann man auch mit mobilen Relaisstellen ein Gebiet recht gut abdecken.
Aber auch hier gilt: Rechtslage beachten! - Auch in den betroffenen Ländern. Auch die wachen über Ihre Fernmeldehoheit und können da recht unangenehm reagieren wenn durch illegale Aktionen z.B. andere Funkdienste gestört werden.
73 de Jürgen, DL8MA
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| 09.02.2010 20:28 |
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Jan 7S., Wallenhorst | |