News | Newsletter | Einsätze | Feuerwehr-Markt | Fahrzeug-Markt | Fahrzeuge | Industrie-News | BOS-Firmen | TV-Tipps | Job-Börse |
Rubrik | Freiw. Feuerwehr | zurück | ||
Thema | Feuerwehrfrau nach Einsatz gekündigt | 216 Beiträge | ||
Autor | Ralf8 H.8, Seebach / Baden-Würrtemberg | 608608 | ||
Datum | 09.02.2010 10:40 MSG-Nr: [ 608608 ] | 173938 x gelesen | ||
Infos: | ![]() | |||
Hallo zusammen! Ähnlich ist es mir auch ergangen: Als dieser Alarm eingenagen ist bin ich auch sofort zum Gerätehaus geeilt und habe ein Fahrzeug als Maschinist besetzt. Meine Aufgabe war es die Wasserversorgung vom nahegelegenem See duch eine TS8 sicher zu stellen. An meiner Pumpe hing anfangs die Drehleiter, dann später der Sicherungstrupp für den IA, später dann die Nachlöscharbeiten. Ich persönlich realisierte sofort, dass dieser Einsatz "etwas länger" dauern könnte, und habe deshalb meinen, jetzt ex-, Arbeitgeber angerufen mit der Nachricht, bin im Einsatz kann nicht kommen. In dieser Woche hatte ich Nachtschicht und mußte die Nachttour (in einer Spedition) mit einem 40tonner fahren. Mein Anruf war gegen 13 Uhr (ging nicht früher, Alarm 11.47 Uhr), die Abfahrt war gegen 18 Uhr. Die Chefin reagierte zuerst leicht angesäuert, sie rufe aber zurück. Eine halbe Stunde später klingelte das Telefon der Springer "kann" nicht, und ich muß Pünktlich zur Arbeit erscheinen. Ich versuchte ihr zu erklären, das ich nicht einfach so weggehen kann, da von meiner Pumpe Menschenleben gesichert werden. Ich muß es mit dem Einsatzleiter abklären, das dieser einen Ersatz für mich organisiert. Sie beendet dieses Telefonat mit den Worten: "Ralf, mach dir gedanken, wer dir deinen Lohn bezahlt. Ich, oder die Feuerwehr!" Ich war zugegebenermaßen sprachlos. Kurzum: Ich konnte meine Arbeit pünktlich antreten. Fragt nur nicht, wie ich ausgesehen habe. Einen Verdienstorden dem, der den Kaffee und die Thermoskanne erfunden hat. Danach hatte ich ein, wenig Produktives, Gespräch mit der Chefin, in der sie ihre Position noch einmal klarstellte. Im Einstellungsgespräch wurde meinerseits mitgeteilt das ich in der FF bin und es auf der AG Seite keine Probleme geben würde. Zwei Monate später habe ich gekündigt (wegen Lohn, Arbeitsstunden) und bin jetzt in einer Firma angestellt mit der Gigantischne Größe von 4,5 Mitarbeiter. Einsätze stellen bei uns kein Problem dar, da meine Chefin Vorsitzende einer DRK-Bereitschaft ist, und mein Chef in einer FF, sowie Gefahrgutberater im LKR OG ist. Dies sind die letzten die nein sagen, wenn ein Alarm aufläuft. Selbstverständlich muß man Abwägen, ob man seinen Arbeitsplatz verlassen kann. Mein Schwager z.B. kann nicht einfach so seinen Arbeitsplatz (Zulieferer Automobil) verlassen, weil dann die Maschine steht und ein Auftrag dann nicht fertig wird. Die folgen sind dann astronomisch: Kunde weg, Auftrag weg, Konventionalstrafe. Genau so ist es bei meinem Bruder. Was im Vorfeld in der Firma gelaufen ist, weiß ich nicht und will mich auch nicht dazu äußern. Allerdings ist die Aussage des Chefs eine Frechheit. Wenn man einen Unbequemen Mitarbeiter loswerden will, braucht es dazu keinen Einsatz. Zumal sie sich ja noch in der Probezeit befunden hat. Hier reicht im Prinzip die Aussage: "Du brauchst ab morgen nicht mehr zu kommen, die Papiere sind in der Post." Ich persönlich habe in der Probezeit den Pipser zu Hause gelassen, nach dem Motto: Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß. Das Kommando wußte davon und wir haben es dann so geregelt: Falls Personalnotstand herrscht, kann er mich anrufen und ich frage den Chef ob ich weg darf, oder eben nicht. Diese Lösung ist, meiner Meinung nach, für mich die beste Möglichkeit gewesen meinem Ehrenamt nachzukommen, und nicht meine Stelle zu gefährden. Mkg Ralf "Drum grüß´ ich Dich, mein Badnerland....." | ||||
<< [Master] | antworten | >> | ||
flache Ansicht | Beitrag merken | alle Beiträge als gelesen markieren | ||
|
|
3.083