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Rubrik | Freiw. Feuerwehr | zurück | ||
Thema | Feuerwehrfrau nach Einsatz gekündigt | 216 Beiträge | ||
Autor | Hart8mut8 M.8, Aying / Bayern | 608122 | ||
Datum | 06.02.2010 21:41 MSG-Nr: [ 608122 ] | 175434 x gelesen | ||
Infos: | ![]() | |||
Hallo Forum, war der Einsatz berechtigt? Hat sich die Arbeitnehmerin unklug verhalten? Wie sieht’s juristisch aus? All diese Details des Einzelfalles stehen für mich nicht im Vordergrund. Wirklich wichtig ist für mich viel mehr, dass die Einstellung des Arbeitgebers – so, wie sie beschrieben wurde - kein Einzelfall ist. Das geht uns alle an In weiten Teilen der Bevölkerung mangelt es am Verständnis für die Freiwilligen Feuerwehren. Angestellte Feuerwehrleute haben Angst um ihren Arbeitsplatz, Selbständige fürchten die Reaktionen ihrer Kunden – und viele kommen deshalb manchmal oder öfters nicht zum Einsatz. Das stellt in einigen Kommunen eine massive Bedrohung für die Tagesalarmsicherheit dar. Diese Probleme gehen uns alle an. Denn jeder einzelne von uns kann der Leidtragende sein, wenn er oder einer seiner Angehörigen sich zufällig „zur Unzeit“ in so einer Kommune aufhält und Hilfe durch die Feuerwehr braucht. Diesen Missstand kann und will ich nicht akzeptieren! Aufruf an die „Feuerwehr-Oberen“ Ich jedenfalls habe heute Morgen nach dem Lesen des Artikels in der Zeitung meinen Kreisbrandrat angerufen. Ich habe ihn gebeten, sich mit seinen Kollegen der benachbarten Landkreise abzustimmen und diesen Artikel zum Anlass für eine gemeinsame Initiative zu nehmen. Zusammen mit den Verbänden sollten sie doch bitte beim Innenministerium entsprechende Maßnahmen einfordern. Ziel generalstabsmäßig geplanter Aktionen und Kampagnen muss es sein, breite Bevölkerungsschichten mit aufklärenden Informationen zu erreichen, einen Bewusstseinswandel einzuleiten, auszubauen und nachhaltig zu sichern. Kurz: Es darf nicht bei ein paar gut gemeinten Plakaten bleiben. Idealer Weise sollten alle Bundesländer zusammenarbeiten. Crossmediale PR-Kampagne? Meiner Meinung nach muss man hier richtig Geld in die Hand nehmen und eine der führenden PR-Agenturen beauftragen. Es geht darum, das Thema in den verschiedensten Medien prominent zu platzieren: denkbar sind beispielsweise Artikel im Spiegel-Magazin (dann zieht die Regenbogenpresse nach), Feuerwehrvertreter in TV-Talkshows, Feuerwehrproblematik als Hintergrundstory von TV-Serien wie Tatort oder Traumschiff, etc. Dazu ist natürlich die gleiche Professionalität erforderlich, mit der große Unternehmen ihre Public Relations angehen. Man braucht Experten, einen langen Atem und entsprechende Budgets. Meine Beispiele sollten nur die Größenordnung der Maßnahmen veranschaulichen. Wahrscheinlich gibt es andere, noch wesentlich bessere, effektivere und preisgünstigere Wege. Das sollen dann die Profis machen. Let’s do it! Fakt ist: Es muss was geschehen. Nicht irgendwann, sondern jetzt. Da hilft kein Lamentieren, sondern nur Handeln – und zwar zu allererst von uns Feuerwehrleuten. Wir müssen den Anfang machen. Meine Bitte an alle hier im Forum, wo auch immer euer Platz im Feuerwehrwesen und in der Gesellschaft ist: Jede(r) einzelne möge sehen, was sie/er ohne allzu großen Aufwand beitragen kann … und das dann auch tun :-)! Vielleicht nur ein einziger Anruf, ein Brief, ein Gespräch. Immer höflich (nicht wie einige Kommentare auf chiemgau24.de), immer mit dem gebotenen Respekt für Andersdenkende, konstruktiv und lösungsorientiert. Dann bin ich mir sicher, dass wir den Stein ins Rollen bringen und Vieles zum Besseren verändern können. Ich bin gespannt ... Beste Grüße, Hartmut. Videos? Ausbildungsmaterial? Orga-Hilfsmittel? Wir wollen bundesweit den Austausch erleichtern und bauen dazu eine kleine Plattform auf: www.feuerwehr-aying.de/infos/index.php | ||||
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