Hallo,
geschrieben von Ulrich Cimolino:
Klar, bevor jemand auf den Gedanken kommt das einfach nachzumachen... 1. - 5.
Daran habe ich auch spontan gedacht. In anderen Ländern, offensichtlich Benelux und Frankreich ist ja dafür berühmt berüchtigt, herrscht eine ganz andere Streikkultur. Hier würde eine deratige Aktion unweigerlich zu einer ganzen Reihe von Skandalen, Kostenrechnungen und juristischen Auseinandersetzungen führen:
Polizeiskandal: Warum ist die Polizei nicht gegen die Randalierer in Uniform vorgegangen, warum war sie nicht auf Schaum vorbereitet, warum wurden keine Wasserwerfer eingesetzt und in der Folge - wo waren die eigentlich, warum nur keine da, warum nicht einsatzbereit... Und wie konnten die Demonstranten überhaupt so nah an ein Regierungsgebäude kommen... Terrorgefahr!
Disziplinarische Maßnahmen - unter Garantie. Dazu noch eine Kostenrechnung für die Beseitigung des Schaums, entweder durch den Bauhof oder einen ähnliche Einrichtung, dann mit immensen Kosten von mind. 200.000 Euro, womit die Feuerwehr schon mal drei Mitarbeiter mit einem Fahrzeug für ein Jahr vollbeschäftigt hätte, oder, für den Fall der Beseitigung des Schaums durch die Feuerwehr selbst, mit Kosten von mind. 400.000 Euro, da Beamte, teureres Gerät usw. usf., womit die an sich Feuerwehr die Kosten für etwa eine Wachabteilung per anno zu tragen hätte. Zusätzlich Kostenrechnung des volkswirtschaftlichen Schadens für die Blockierung einer Hauptverkehrsstraße, was in einer Groß- bzw. sogar Hauptstadt auch schon mal einige Euro kosten kann (das die durch eine inzwischen 11 Monate währende Baustelle sowieso nur sehr eingeschränkt nutzbar ist, wäre in diesem Zusammenhang nebensächlich) Zusätzlich mindestens die Androhung, die Kosten einzuklagen, mit Hinweis auf die desolate Finanzlage der Kommunen.
Umweltskandal - oh ha, SCHAUM (egal welcher)! Wirkungen auf die Flora und Fauna, Kurzeitschäden und dann erst die Langzeitwirkung. Strafanzeigen von Bürgerinitiative Baumschutz (- gegen Salz!) bis zur Aktion Renaturisierung Elbe-Seitenkanal, staatsanwaltliche Ermittlungen von amtswegen natürlich ebenfalls, übrigens auch wegen Straßenverkehrsgefährdung, Sachbeschädigung usw. usf.
Fazit: Derartiges wäre hierzulande wohl wirklich niemandem angeraten.
Gruß
Daniel
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