1. Freiwillige Feuerwehr
2. Feuerwehrfrau
Geschrieben von Ulrich CimolinoEntsprechende Beschäftigungsmodelle gibts seit vielen Jahren und in vielen Feuerwehren, nur i.d.R. nicht als "feuerwehrtechnische Angestellte" (das gabs früher mal v.a. bei hauptamtlichen Wachen z.B. in NRW), sondern als ganz normaler städt. Mitarbeiter der Aufgaben bei der Feuerwehr und im Bauhof etc. bekommt.
Aber:
EIN solcher Mitarbeiter hilft höchstens bei der Lösung des Gerätewartproblems!
Um eine ernsthafte Entlastung der FF zu erhalten müssen es tagsüber soviele sein, dass Kleinalarme allein bewältigt werden können (also Mülleimerbrand, kleine Ölspur etc.).
Bei uns wird es so gehandhabt:
Wir haben 8 hauptamtliche Gerätewarte plus eine Verwaltungsfachkraft, die nur für die Feuerwehr tätig sind. Einer davon ist gleichzeitig Stadtbrandmeister und einer stlv. Stadtbrandmeister. Tagsüber (06:30 - 17:00 Uhr) werden Kleineinsätze (Ölspur, Müllcontainer, Tür öffnen, etc.) von den Gerätewarten alleine abgearbeitet. Bei größeren Einsätzen wird von Ihnen das erste Fahrzeug besetzt.
Bedingt durch geteilte Schichten, Urlaub, Arbeiten im Stadtgebiet etc. kann man aber auch nicht sagen, dass das erste Fahrzeug immer sofort sicher voll besetzt werden kann.
Nach außenhin wird gerne von hauptamtlichen Feuerwehrkräften gesprochen, obwohl sie eigentlich "nur" Angestellte der Stadt sind, die für den Einsatz dann von der eigentlichen Arbeit als Gerätewart freigestellt sind. Klingt aber natürlich besser, wenn wir hautamtliche Kräfte haben, als "nur" hautamtliche Gerätewarte. Deswegen werden wir in der Bevölkerung auch kaum als freiwillige Feuerwehr wahrgenommen, das muss man dann meistens immer wieder deutlich betonen, aber unser Pressesprecher arbeitet daran, dass das Thema Freiwillige Feuerwehr immer mehr in die Öffentlichkeit getragen wird.
Grüße aus Lüneburg,
Lars
Alles natürlich nur meine persönliche Meinung!
www.feuerwehrtaucher-lueneburg.de
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