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RubrikSonstiges zurück
ThemaDie Bundespolizei hat LF auf Unimog?40 Beiträge
AutorOliv8er 8S., Berlin / Berlin594086
Datum28.11.2009 18:12      MSG-Nr: [ 594086 ]21436 x gelesen

Wens interessiert:

>>>Rosenbauer übergab am 26. November 2009 den Prototyp des ersten Wasserwerfers 10000 (WAWE) an das deutsche Bundesministerium des Innern (BMI). Die polizeilichen Einsatzkräfte werden im Rahmen einer Anwendererprobung das Fahrzeug in den folgenden Monaten intensiv testen, so dass nach erfolgreicher Serienfreigabe die ersten drei Fahrzeuge 2010 in Betrieb genommen werden. Insgesamt umfasst der Rahmenvertrag mit dem BMI bis zu 78 Fahrzeuge dieser Bauart.

Zum Schutz der Allgemeinheit
Wasserwerfer (WAWE), oder laut BMI auch „geschützte Tankfahrzeuge“ genannt, sind Spezialfahrzeuge der Polizei mit großen Wassertanks und beweglichen Strahlrohren zum Ausbringen des Wassers, die von Sicherheitsbehörden und Polizeien weltweit eingesetzt werden. Diese Fahrzeuge sind ein anerkanntes Polizeiinstrument in europäischen Demokratien und z.B. in Frankreich, Schweiz, Deutschland, Holland, Belgien, Österreich und Italien in Verwendung. Rechtlich abgesichert ist der Einsatz dieser Fahrzeuge über die jeweiligen länderspezifischen Gesetze.

Diese Spezialfahrzeuge der Polizei werden bei unfriedlichen Aufzügen und Veranstaltungen mit hoher Gewaltbereitschaft eingesetzt, um deeskalierend auf die Demonstranten einzuwirken, Demonstranten auf Distanz zu halten, zum Schutz von Gebäuden, Anlagen und Einrichtungen sowie vor allem als Hilfslöschfahrzeug bei der Brandbekämpfung im polizeilichen Einsatz. Damit soll eine rasche Schlichtung etwaiger Unruhen herbeigeführt werden, um Angriffe auf Dritte oder deren Besitz, zu vermeiden. Weiters kommen diese Fahrzeuge durch das hohe Tankvolumen auch bei Katastropheneinsätzen zur Sicherstellung der Trinkwasserversorgung zur Anwendung.

Höchstmaß an Funktionalität
Der neue Wasserwerfer überzeugte bereits im Entwicklungsstadium mit seinem modernen Aufbaukonzept und seiner fortschrittlichen Technik. Der WAWE basiert auf einem dreiachsigen Allrad-Fahrgestell des Typs MB 3341 AK/42/6x6 Actros (Euro 5). Statt maximal 340 PS der bisherigen im Einsatz befindlichen Fahrzeuge bringen 408 PS den neuen WAWE in Fahrt.

Für den Aufbau mit seitlichen Geräteräumen nutzte Rosenbauer die modulare Bauweise aus dem bewährten Werkstoff Aluminium. Der hochbelastbare Aufbau besteht aus selbsttragenden und verwindungssteifen Alu-Blechen, die geringstes Gewicht und höchste Qualität garantieren.

Das Kabinenmodul mit einer Sitzanordnung „Würfel 5“ bietet dem Fahrer, dem Beobachter, den Strahlrohrführern sowie dem Kommandant höchstmögliche Rundumsicht auf das Einsatzgeschehen. Volle Funktionalität und optimale, ergonomische Beschaffenheit als Arbeitsplatz waren die vorrangigen Zielsetzungen der Konstrukteure bei der Entwicklung der Kabine. Die vollkommen neu konzipierte und konstruierte Kabine – inklusive Klimaanlage und Standheizung sowie einer Überdruck- und Außenluftfilteranlage – wurde aus Alu-Gerippe mit Alu-Verblechung aufgebaut und bietet der Mannschaft aufgrund des größeren Platzangebots erhöhten Komfort.

Optimaler Schutz für die Einsatzkräfte
In mehreren Tests wurde die Sicherheit und Festigkeit der gesamten Kabine überprüft. Beim Design der Außenform des neuen WAWE wurde bewusst auf gerade Flächen verzichtet, um das Liegenbleiben von Brandsätzen auf dem Dach des Fahrzeuges zu verhindern. Höchste Schutzwirkung wurde bei Durchstich sowie Steinbewurf erzielt. Selbst bei einem Versuch des Wurfs mit einer Gehwegplatte aus dem dritten Stockwerk konnte man höchste Sicherheit der Kabineninsassen gewährleisten. Für die gesamte Kabine wurde eine Polycarbonat-Schutzverglasung verwendet, um auch im Bereich der Verglasung höchste Schutzwirkung gegen Außenangriffe zu erreichen. Am oberen Rand der Verglasung ist eine Sprüheinrichtung zur Reinigung der Kabinenscheiben (z.B. von Farbstoffen) angebracht.

Der Wasserwerfer hat 10.000 Liter Wasser an Bord. Die Pumpenanlage N35 ist im Heck des Fahrzeuges eingebaut und wird mit einem eigenen Pumpenmotor von Deutz angetrieben. Durch diesen separat eingebauten Motor wurde Rosenbauer der Forderung der Einsatzkräfte – gleichzeitiges Fahren und Pumpen bei jedem Fahrtzustand (vorwärts/rückwärts) bzw. jeder Geschwindigkeit – gerecht.

Erstmalig Hohlstrahlrohre im Einsatz
Drei Werfer des Typs RM12 C sind am Dach montiert. Die neuen Strahlrohre verfügen über eine Besonderheit: Sie können nicht wie bisher nur als direkter Vollstrahl, sondern beispielsweise zur optimierten Brandbekämpfung auch andere Wasserstrahlformen abgeben. Eine Druckregulierung des Hohlstrahlrohres in Kombination mit einem Entfernungsmesser garantiert eine optimale einsatztaktische Anwendung, um mögliche gewalttätige Aufstände zu stoppen, ohne jedoch jemanden zu verletzen.

Die zielgerichtete Bedienung der Werfer durch die Strahlrohrführer erfolgt mittels Joystick und Bildschirm. Zwei davon wurden am vorderen Teil der Kabine angebracht und erreichen eine Durchflussmenge von je 1.200 l und eine Wurfweite von 65 m. Das Heckstrahlrohr mit einer Durchflussmenge von 900 l erreicht eine Wurfweite von 50 m. Zur Bekämpfung kleinerer Brände ist im Gerätekasten im Heck eine Haspel mit einem Hohlstrahlrohr NEPIRO angebracht. Weiters verfügt das Fahrzeug zum Löschen im Notfall von Brandsätzen am Boden wie auch am Dach über eine Selbstschutzanlage. Eine weitere Besonderheit ist, dass sich mehrere Fahrzeuge untereinander mit Wasser versorgen können, ohne den Einsatz unterbrechen zu müssen.

Modernste Technik ermöglicht vollständige Dokumentation
Modernste Kommunikationsgeräte im Fahrzeug sorgen für höchste Funktionalität beim Einsatz. Zur Dokumentation der Rechtmäßigkeit des Einsatzes verfügt das Fahrzeug über drei Videokameras, wovon zwei im Front und eine im Heck angebracht wurden. Die Lautsprecheranlage sowie die Außensprech- und Gegensprechanlage einschließlich einer Sprachaufzeichnung dienen der Information aller Beteiligten sowie zur gerichtlichen Beweissicherung. Digitale und vorerst auch analoge Funkgeräte ermöglichen zudem die Verbindung zu anderen Einsatzkräften.<<<

Quelle: Rosenbauer International AG, Leonding


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 21.11.2009 23:59 Jürg7en 7H., Herne
 22.11.2009 00:04 Gerh7ard7 B.7, Pfungstadt
 22.11.2009 00:06 Jürg7en 7H., Herne
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 22.11.2009 09:17 ., Kirchheim unter Teck
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 22.11.2009 13:03 ., Kirchheim unter Teck
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 22.11.2009 09:23 Pete7r O7., Kerpen
 22.11.2009 10:37 ., Kirchheim unter Teck
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