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Dekontamination
Krankentransportwagen
(Altfahrzeuge nach DIN 75080, heute nach DIN EN 1789 Typ A)
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RubrikRettungsdienst zurück
ThemaG-KTW (neuere Beschaffungen)45 Beiträge
AutorLutz8 R.8, Weener / Niedersachsen575386
Datum11.08.2009 14:16      MSG-Nr: [ 575386 ]12305 x gelesen
Infos:
  • 30.07.09 G-KTW Feuerwehr Düsseldorf

  • Hallo Ulrich,

    ich habe mir mal ein wenig Gedanken gemacht und habe mir auch mal den GRTW der Bremer Kameraden angesehen (danke dafür).

    Das was ihr sucht ist also ein Betreuungsbus mit Teeküche und für den Notfall auch desinfizierbare Bestuhlung.

    Ich habe mal die Anforderungen in erster Linie für den Einsatz als Betreuungsfahrzeug erhoben.

    Anforderungen aus Sicht des Betreuten (Anlehnung an die ATL):

    Sich bewegen: Oft sind zu Betreuende eingeschränkt in ihrer Bewegungsfähikeit, Hier sollte auf nicht zu enge Gänge und gute Ereichbarkeit der Sitze geachtet werden. Auch sollte der Bus nicht zu hoch sein (wenn schon kein Niederflurbus) und über gute, beleuchtete Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten verfügen. Auch sollte ein Platz für 1-2 Kinderwagen vorhanden sein.

    Sich waschen und kleiden: Nur selten ist es notwendig, daß sich zu betreunde Menschen waschen müssen. Auf Waschmöglichkeiten kann bis auf ein Waschbecken verzichtet werden. Größere Kapazitäten sollten durch Sonderfahrzeuge abgedeckt werden (ABC-Lagen : Dekon - P) Eine Basisausstattung an Hygieneartikeln, besonders Waschhandschuhen und Handtüchern sollte aber mitgeführt werden. Hier sollte aus Erfahrung heraus KEIN Einmalmaterial benutzt werden! Weiterhin sollte auch eine Basisausstattung an Bekleidung in Form von einfachen Jogginganzügen mitgeführt werden. Nicht selten werden zu Betreuende nachts evakuiert, ohne daß Kleidung auch nur mitgenommen werden kann. Auch Einsatzkräfte können so kurzfristig mit trockener Kleidung versorgt werden, sollte dieses mal nötig sein. Auch sind einige "Woll-" Decken sinnvoll.

    Essen und trinken :

    Die Teeküche hattest du ja schon angesprochen. Hierfür ist es natürlich notwendig eine ausreichende Menge an Wasser mit zu führen. Dimensioniert den Tank nicht zu klein, es geht oft mehr Wasser durch als man zunächst denkt. Es sollten ruhig ein paar 100 l sein. Der Füllstutzen sollte ebenfalls nicht zu klein sein, damit ihr den Tank in wenigen Minuten füllen könnt. Den Tank ständig Nass zu halten ist ohne Chemie nicht möglich, daher sollte darauf verzichtet werden.

    Neben der Getränkeversorgung ist ein Versorgung z.B. mit Instantsuppen oder Konserven möglich z.B. duch die Vorhaltung einer ( nicht zu kleinen ) Mikrowelle und eines Wasserkochers. Letzterer wird auch für die Zubereitung von Babynahrung benötigt. Eine Basisausstattung an Fläschchen sollte Vorhanden sein ( Kinderklinik fragen ) die Nahrung selber lässt sich unter angabe des Zwecks meistens auch von den Herstellern als Probegröße besorgen. Das ist günstig und spart Platz. Hier beachten, daß es viele Sorten von Nahrung gibt und jede ist unterschiedlich. Also denkt dran, daß ihr von jeder Sorte so 2-3 Portionen benötigt !

    Ausscheiden:

    Eine Toilette an Bord ist bestimmt sinnvoll, auch für Einsatzkräfte. Beim Waschbecken sollte eine Wickelmöglichkeit sein, die auch als Untersuchungsplatz für Säuglinge genutz werden kann. Hier für muss natürlich auch das notwendige Material vorgehalten werden, zum Glück hier aber nicht von jedem Hersteller. Auch hier stellen die Hersteller gerne Proben zur Verfügung. Handtücher etc. wurden schon behandelt.

    Regulierung der Körpertemperatur

    Da hier sowas wie Fahrtwind vollkommen fehlt muss eine Aktive Belüftung eingebaut werden, der Gedanke an eine Klimaanlage ist bestimmt keine Verschwendung ! Ebenso muss eine Standheizung eingebaut werden ( Evtl. Kopplung mit dem Stromerzeuger ).

    Atmen

    Die Notwendigkeit einer belüftung ist besprochen worden. Da es sich um einen KTW handelt könnte Sauerstoff an den Sitzplätzen sinnvoll sein. Der Bremer GRTW ist entsprechend ausgestattet.

    Für Sicherheit sorgen

    Hier kommt die Desinfizierbarkeit zum Tragen. Eine Bestuhlung mit Stoffpolstern ist suboptimal, es gibt aber Stoffe die Flüssigkeitsdicht sind und daher abgewaschen werden können. Evtl kann der Polsterer des Busherstellers mal auf den Gedanken gebracht werden. Kunstleder geht zwar auch , ist aber eher selten und auch sehr schwitzig. Holzbänke wie früher bei der Bahn gibt es ja leider nicht mehr . Im Zweifel muss halt wie in Bremen mit Überzügen gearbeitet werden.

    Für Notfälle sollte ein Notfallkoffer (Kinderkoffer) und ein AED vorgehalten werden.

    Sich beschäftigen

    Papier und Stifte können bei der Betreuung von Kindern ein Segen sein und nehmen kaum Platz weg. Auch ein Paar Stofftiere oder Puppen sind gut. (siehe auch Sinn finden)

    Kommunizieren

    Hier komme ich zu einer sehr zentralen kritik an allen mir bekannten Großraumrettern: Die Stühle sind alle hintereinander ! Oft werden Familien evakuirt, die natürlich miteinander kommunizieren müssen, gerade mit den Kindern. Dieses wird durch die klassische bestuhlung, alle mit der Fahrtrichtung behindert. Besser wäre es, die Bänke abwechselnd mit und gegen die Fahrtrichtung zu stellen, wie z.B. in S-Bahnen oder z.T. auch in neueren Stadtbussen zu sehen. Kleinere Klapptische erlauben es auch mal ein Getränk oder anderes abzustellen ( Wer kennt noch die Klapptischchen aus den alten Abteil-D-Zugwagen der Bundesbahn ?! ) Auch ein Gespräch in Kleingruppen z.B. mit dem Notfallseelsorger oder mit medizinischem Personal wird so erst richtig möglich.

    Sinn finden

    Auf spezielles Equitment der Notfallseelsorge sollte eingegangen werden ( Zigaretten, Kaugummis, Kuscheltiere etc..).

    Sich als Mann oder Frau fühlen

    Stress löst bei Frauen vorzeitig die Periodenblutung aus und auch die normale Blutung will versorgt werden. Die Kameradinnen werden euch da schon beraten, was ihr so braucht.



    Neben Toilette Waschecke und Teeküche ist ein kleiner Arbeitsplatz für einen Abschnittsleiter evtl. sinnvoll. Das hängt aber von eurem Konzepen ab.

    das wars erst mal, wenn mir noch was ein fällt hoffe ich daß ich mich noch mal melden darf .

    Bis dann

    Lutz



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