Geschrieben von Hartmund FlenderAls nach der Wiedervereinigung das (östliche) Feindbild nicht mehr vorhanden war glaubte der Bund auf den sogen. erweiterten Kat.- S. verzichten zu können, was dazu führte, dass vorhandene Einheiten aufgelöst und Fahrzeuge scheinbar willkürlich abgezogen wurden wurden, bzw. ständig damit gedroht wurde.
Das meinte ich mit meinem Hinweis. Den Bund als "Partner" haben nur die Landesinnenministerien. Alle darunter leben mit dem, was die IM und ihre nachgeordneten Stellen aus den Bundesvorgaben machen. Wenn sich nach der Wende niemand mehr um zivilschutzbezogene Ausbildung geschert hat, ist nicht der Bund schuld. Wenn nach der Aufhebung der bundeseigenen Regelungen zu Einheiten und Einrichtungen stehende Einheiten zerschlagen und Fahrzeuge innerhalb der Länder wild umverteilt wurden, ist nicht der Bund Schuld (Ausnahme: Abzug von Fahrzeugen für die neuen Länder, WO ein Fahrzeug IM Land abgezogen wurde, hat aber nicht der Bund entschieden, sondern IM-BezReg-KBM).
Auch an dem Motto "scher Dich fort mit Deinen STAN, wir machen das schon (und schieb vor allem Geld und Autos rüber)" ist NICHT der Bund Schuld, er hat ggf. nur nicht mit dem nötigen Druck gegengehelten.
Die Auflösung der Schulen ist allerdings in der Tat Bundessache gewesen. Die Botschaft "LZ-R ist weg, aber den Zivilschutz gibt es noch" hätte man sicher auch 15 Jahre lang lauter verkünden können. Aber mal ehrlich: Hätte es jemand hören wollen, wenn es nicht um rote Autos geht?
Gruß
A.
Die Inhalte dieses Beitrags sind eine rein PRIVATE Äußerung.
INTUITION IST DIE GABE, DIE LAGE IN SEKUNDENSCHNELLE FALSCH ZU BEURTEILEN!
Beitrag inhaltlich zustimmen / ablehnen |