Hallo,
da in diesem vertrackten Sommer wohl eh nichts mehr passiert (Digitalfunkmäßig meine ich natürlich bloß ;-)), vielleicht mal ein Versuch das Ganze völlig unbefangen pragmatisch anzugehen.
Funkbetriebsdienst soll kurz und knapp gehalten werden um die Kanaldurchlässigkeit hoch zu halten, das wird auch ein Digitalfunk nicht gänzlich bestreiten wollen.
Geschrieben von Ulrich Cimolino
Die Mindestinformationen die übermittelt werden müssen sind seit vielen Jahren die Gleichen:
Richtig, aber deshalb optimal?
Organisation
Hier verwendet die Feuerwehr übrigens als einzigsten! Deutschlandweiten einheitlichen Rufnamen ein Wort mit 3 Silben: „Flo-ri-an“. Obwohl es taktisch den geringsten Wertegrad hat. Hoffentlich schlachte ich damit keine heilige Kuh.
Wie effizient sind da z.B. die Polizeidirektionen, die nicht D-weit „Gendarmerie“ haben, sondern wie DD: „Drossel“ oder L: „Löwe“…
Ich habe keinen Topvorschlag, aber zur Demonstration mal das einsilbige: „Wehr“. So nun sprecht je 10 mal beide Anrufworte, nehmt dabei die Zeit und rechnet wie viel s die Funkkanäle mit wertloser Information im Einsatz blockiert ist.
Standort
Ist mit Ortsnamen schon optimal. Vereinzelte Hinweise auf doppeltes Vorkommen gleicher Ortsnamen ist m.M. durch Zusätze leicht zu beheben. So gibt es hier z.B. Rathen welches durch die Elbe getrennt und nur mit P.-Fähre verbunden. Für die ILS wird deshalb praktischer Weise unterteilt in R.„A“ und R.“B“. Selbst ohne Elbe und andere Not gibt es hier auch ein Cotta A….
ggf. Präzisierung vom Standort (Wache) und
ggf. Präzisierung des Fahrzeugs (bei mehreren gleichen an einem Standort bzw. in einer Einheit)
Hier sollte die Frage erlaubt sein, was den Unterschied der Wachen erforderlich macht?
Einfacher pragmatischer Vorschlag alle HLF die einer taktischen Zahl (4x) zugeordnet werden, werden einfach durchnummeriert. Wenn es notwendig ist zu unterteilen, wird die Durchnummerierung in 10-er-Gruppen durchgeführt: 1- 9 Hauptwache; 10 – 19 Wache 2; 20 – usw.
Warum noch hervorheben des wievielte Fhzg. einer W. usw.
Mich erheitert (nein eigentlich zerknirscht es mich) immer die 1/42-1 einer Fw zu hören, die gar kein weiteres haben, geschweige denn ein 2. GH. Aber weil es die Profis die DV 810 so machen will … wird es sogar in der Fu-Ausb. gelehrt!???
Taktischer Einsatzwert
Die wohl größte, oder umstrittenste Baustelle, wobei einige BL da schon nahe zusammen sind. Hier hat Uli ja hervorragende Arbeit schon geleistet. Sollte doch eine Einigung möglich, zumal alle davon profitieren. Die Gruppierung in Zehnergruppen ist doch schon gut.
Wenn die Zahlen knapp werden, wegen der Altlasten und der Normabweichler könnte man den Rettungsdienst ganz rauswerfen! (s.u.).
Kommt mir so ein, weil als man die DR (Deutsche Reichsbahn) geschaffen hatte, hat man alle nicht anders klassifizierbare Lokomotiven in die Ordnungsgruppe BR9x geschoben.
Also unmöglich scheint mir das nicht (nicht mal sehr teuer). Und alle wollen Normzeuch haben ;-)
Der taktische Einsatzwert sollte sinnvolle Aussagen ermöglichen und ein LF 8 ist was anderes wie ein LF 16/12 oder HLF 20/16, bzw. ein TLF 8W was anderes wie ein TLF 20/40-SL usw.
Das wäre damit doch alles abbildbar?
Jetzt zur „Rettung“:
Das sollte schon mal der Rufname sein, weil keinen Mensch interessiert, ob es Akkon, DRK, Florian usw. ist. Das Rettungsmittel muß spezifiziert werden und der Standort wegen der abzuschätzenden Fahrzeit.
Damit hat die Rettung wieder das ganze Zahlenfeld für sich alleine, falls man meint…
Also gäbe es eine: „Wehr Dresden 9/44“ was ein LF16/12 der BF wäre (weil die niedrige Seriennummer es vermuten lässt, egal sollte es aber trotzdem sein). Ob das LF gerade in Übigau oder Louisenstr. stationiert ist, ist doch schnurz. Die Wache wurde alarmiert.
Und „Rettung Pirna 3/83“ wäre ein RTW, egal ob ein Sama, Malta oder gar Hermes;-) dahintersteckt…
So pragmatisch würde ich das angehen.
Und!: „Florentine“ ist ja mit 4 Silben wirklich das Unwort des Funkbetriebsdienstes…?
mkg hwk
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