die inhalativen Kortisone sind out. In den 90ern mega in, haben sie bei der Rauchgasinhalation nach aktuellen Empfehlungen quasi keine Verwendung mehr, auch wenn sie gerne noch verschrieben und leider auch in Krankenhäusern angewendet werden. Die Studienlage entspricht dem, was bereits Dir richtig geantwortet wurde.
Intravenös ist die Kortisongabe heute Mittel der Wahl, für die Akutphase deutlich nebenwirkungsärmer. Leider unterdrückt Kortison das Immunsystem sehr gut (was auch die Hauptwirkung ist!), daher natürlich der Pilzbefall durch körpereigene Hefen (Candidose). Es wird bei der Spray Inhalation deutlich mehr verschluckt als inhaliert, d.h. in der Speiseröhre wuchern die Pilze, die Lunge bleibt weiterhin nur wenig erreicht. Die meisten Gesunden schaffen in der Notfallphase sowieso keine korrekte Inhalation, d.h. nur der geübte Asthmatiker schafft es, sein Spray bis in die Bronchien zu befördern.
Ich persönlich habe daher auch keine Sprays auf unseren Notfallkoffern - nach i.v. Zugang gebe ich derzeit u.a. Kortison i.v. grammweise mit guter antiinflammatorischer Wirkung.
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