News | Newsletter | Einsätze | Feuerwehr-Markt | Fahrzeug-Markt | Fahrzeuge | Industrie-News | BOS-Firmen | TV-Tipps | Job-Börse |
Rubrik | Berufsfeuerwehr | zurück | ||
Thema | 12-Stunden-Schichtmodelle für Leitstellen | 7 Beiträge | ||
Autor | Chri8sti8an 8K., Bitterfeld-Wolfen / Sachsen-Anhalt | 560160 | ||
Datum | 26.05.2009 01:26 MSG-Nr: [ 560160 ] | 12433 x gelesen | ||
Hallo, habe sowohl im 12-h Schichtmodell, als auch im 8-h Modell Erfahrungen. Habe anfänglich 2.5 Jahre in MeckPomm in einer FW u. RD LST im 12-h Dienst gearbeitet. Dort hat man 11.25 h pro Schicht zugerechnet bekommen, 0,75 h waren "Pause". Zu der "Pause" gabs eine Dienstvereinbarung (sinngemäß: das man dann Pause macht wenn nicht viel Einsatzaufkommen ist, die Pause in den Räumen der LST verbringt, u.s.w) Arbeitszeit: 06.00 - 18.00 Tagdienst und der Rest Nachtdienst. Nachtdienst - EIN DISPONENT ALLEIN IN DER LST!!! Und einer Bereitschaft via FME möglichst innerhalb von 10 Minuten. Vorteil: bessere Freizeitverteilung, mehr "gefühlte" Freizeit weniger Belastung des Organismus durch nur 2 Dienstrhythmen nie weniger als 2 und nie mehr als 4 Dienste hintereinander (außer bei Krankheit) ca. 14 - 15 Dienste pro 31 TageMonat In der gut dimensionierten Freizeit konnte man ehrenamtlich gut tätig sein Regulär auch mal 4 oder 5 Tage frei, dadurch bessere Urlaubsplanung möglich kaum bis keine Krankmeldungen Nachteil: B-Dienst als 2. Disponent für die Nachtschicht meist nach Tagdienst Nachtdienst allein im ganzen Objekt (Landratsamtgebäude) Wochenstundenzahl: 38 Akzeptanz: Alle Mitarbeiter haben um den Erhalt der 12-h Schicht gekämpft. Durchschnittsalter der Mitarbeiter lag bei meinem Arbeitsplatzwechsel etwa bei 30 Jahren Um wieder in die Heimat zurückzukehren arbeite ich seit 2.5 Jahren in einer FW u. RD LST in Sachsen-Anhalt. Dort 8-h Dienst in folgenden täglichen Schichten. 06.00-14.00 Frühdienst, 14.00 - 22.00 Spätdienst, 22.00 - 06.00 Nachtdienst, 09.00 - 17.00 Tagesdienst (3. Arbeitsplatz besetzt - außerhalb der Zeit mit 2 Disponenten besetzt) Pausenzeit - keine. Vorteil: kein B-Dienst Nachteil: oft Müdigkeit durch 4 verschiedene Schichtrhythmen, schlecht für Organismus (für meinen zumindest) oft kaum mehr als 2 Tage frei (Bsp.: Montags früh 06.00 aus Nachtschicht raus, Mittwoch 06.00 Uhr wieder auf früh oftmals 7 Tage hintereinander Dienst - manchmal mehr kaum größere Freizeitaktivitäten möglich, Ehrenamt sehr schwer bis nicht möglich In einem "31er" Monat bis zu 23 Arbeitstage mind. 30 Tage im Jahr Krankmeldungen (schwankt stark von Jahr zu Jahr) Wochenstunden: 40 Akzeptanz: Unterschiedlich. Wir hätten vor kurzem auf 12 h umstellen können. Dafür wäre jedoch eine einstimmige Zustimmung erforderlich gewesen. Durchschnittsalter ca. 45 Jahre FAZIT: Ich empfinde die 8 h Schichten in 4 Dienstrhythmen in einer LST als absoluten Motivationskiller. Die Freizeit ist im Eimer. Man rennt "gefühlt" jeden Tag auf Arbeit. Vor den Spätschichten kann man nicht viel veranstalten. Die Nachdienste beginnen genau dann, wenn der Organismus sich auf Schlafen einstellt (bei den 12 h Nachtdiensten empfand ich das als nicht so belastend). Ehrenamt kaum noch möglich. Ich persönlich bevorzuge 12 h Dienste in der LST - bin 31 Jahre alt, vielleicht mag das am Alter liegen. Die Unterschiede bei den Krankmeldungen sind meiner Ansicht nach auf das Schichtsystem zurückzuführen, erst in zweiter Linie auf den Altersunterschied "meiner" beiden Leitstellen. mfG C.Kohler ich stelle hier ausschließlich meine persönliche Meinung dar und akzeptiere meinen momentanen Schichtrhythmus, da ich der Arbeit in der Leitstelle sehr gerne nachgehe. | ||||
<< [Master] | antworten | >> | ||
flache Ansicht | Beitrag merken | alle Beiträge als gelesen markieren | ||
|
|