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RubrikFeuerwehrtechnik zurück
ThemaErfahrungen mit Fallstop?45 Beiträge
AutorOliv8er 8R., Wettenberg / Hessen547785
Datum12.03.2009 15:07      MSG-Nr: [ 547785 ]24398 x gelesen

Hallo,

um das ganze mal von Grund auf zu beleuchten:

Geschrieben von Andreas Fischer
Wir haben aber eben KEINE Erfahrung, wie man die TEile benutzt bzw. welche Vorschriften, Knoten, Zubehör, Vorgehensweisen es dazu gibt.

Also:

1.) Bei diesem Material handelt es sich um eine Absturzsicherung. Gemäß den gültigen BG Vorschriften braucht Ihr zur Benutzung einer Unterweisung. (siehe BGR 198 - gibts im Netz)
2.) Bei den Industriellen Absturzsicherungen braucht Ihr keine Knoten. Die Systeme sind alle so das ihr nur "Konfektionierte" Bestandteile braucht.
3.) Die Vorgehensweise solltet Ihr euch von einem Sachkundigen erläutern lassen. Der soll wissen worum es geht und was man beachten soll - sonst besteht trotz des Systems Lebensgefahr.

Geschrieben von Andreas Fischer
Die Fallstop´s sind dazu gedacht, einen am Dach tätigen Feuerwehrmann am Abrutschen zu hindern.

Hierzu ist er nicht gedacht!
Es handelt sich, wie der Name schon sagt um eine ABSTURZsicherung. Ein Rückhaltesystem kann man bei der FW mit Feuerwehrleine und FW-Haltegurt herstellen. Hier muss jedoch der "freie Fall" ausgeschlossen sein, was auf einem Dach nicht unbedingt machbar ist.

Geschrieben von Andreas Fischer
Dazu hakt sich ein Mitlaufseil ein, wenn die Fahrt abwärts geht. Man kann den Fallstop aber auch händisch entriegeln, wenn man abwärts klettern muss und will.

Muss etwas ausholen:
Das Gerät besteht aus:
1. Auffanggurt nach DIN EN 361 - Dieser dient zum Auffangen des Abgestürzten.
2. Einer endlos vernähten Bandschlinge mit 22kN Bruchlast - zur Erstellung eines Anschlagpunktes z.B.
3. Auffangsystem mit mitlaufendem Auffanggerät einschließlich beweglicher Führung - dieses bremst beim Absturz selbstständig ab und vermindet die Kräfte auf ein verträgliches Maß.

Die Anwendung sollte wie folgt (ganz grob) erfolgen:
- Festlegung des Anschlagpunktes (mind. 1kN belastbar = grob eine Tonne!)
- Anschlagpunkt mittels Bandschlinge herstellen (z.B. herumlegen um einen Dachsparren). Hierbei ist ggf auf einen Kantenschutz zu achten.
- Auffangsystem mit dem Karabiner in den Anschlagpunkt einhängen und ggf sichern. (z.B. bei Schraubkarabiner).
- Seil gerade nach unten führen ggf am Seilende beschweren um einen geraden Verlauf (Verhinderung "Schlaffseilbildung") zu gewährleisten. Die Seilrichtung (oben/unten) sollte sich aus dem Karabiner an einem Ende klar ergeben.
- ggf falls nicht bereits geschehen den "Fallstop" richtungsgebunden in das Seil einbauen.
- Sicherungsende (2. Karabiner) in die Öse zum Auffangen (Kennzeichnung mit einem A) vorne oder hinten am Gurt einhängen. Alle anderen Ösen am Auffanggurt sind unzulässig!

Dann kann mit den Arbeiten theoretisch begonnen werden.

Achtung!
Ansich muss vorher noch einiges getan werden. Ein näherer Blick in die BGR 198 und 199 sowie BGI 826 macht auch für die Feuerwehr sinn.
Es sollte vorab folgendes getan werden:
- Gefährdungsbeurteilung
- Auswahl und Beschaffung der richtgen PSA
- Einweisung in die PSA
- Sicherstellen der Prüfung der PSA (mind. 1x Jährlich)
- Klärung der Rettung im Absturzfall

Sorry, ich weis ist viel aber mal schnell nen Gurt an und machen kann einen Kameraden das Leben kosten!

Falls noch genaue Fragen sind - einfach melden.


Mit kameradschaftlichem Gruß
Olli
_________________________________________________

Alle Angaben stellen meine persönliche Meinung dar und sprechen nicht für meine Organisation/Einheit.

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