Rubrik | Berufsfeuerwehr |
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Thema | kurze Leben | 31 Beiträge |
Autor | Jose8f M8., Bad Urach / BaWü | 536248 |
Datum | 17.01.2009 10:05 MSG-Nr: [ 536248 ] | 13006 x gelesen |
Geschrieben von Klaus BethgeEs gab eine Zeit, da erreichten nur ca. 45 % der Kollegen das reguläre Ende von 60 Lebensjahren, alle Anderen waren tot oder bereits pensioniert.
Hallo!
Könntest Du diesen Zeitraum mal eingrenzen?
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Zu den psychischen Faktoren:
Arbeitsmediziner gehen meines Wissen derzeitig immer noch davon aus, daß es "nur" für Nachtarbeit eine Schallgrenze bei etwa 10 Jahren gibt und empfehlen es nicht länger als 7 Jahre zu machen.
Auch das Neben den genannten StressorenBurnout-Syndron und der Begriff Streß sind heute grundsätzlich bekannt.
In vielen Sektoren hat sich da auch einiges getan: z. Fluglotsen haben heute obligatorisch nach zwei Stunden vorm Gerät Pause und insgesamt 2 h Pausenzeit in der 8h-Schicht.
Interessanterweise werden Ausfälle durch Ausscheiden aus psychischen Gründen bei Berufsfeuerwehrleuten kaum bekannt.
Andere Berufsgruppen stehen da deutlich mehr in der Diskussion.
Was Du allerdings bisher nicht genannt hast:
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Körperliche schädigende Einwirkungen aller Art.
Du hast in einen Zeitraum gearbeitet, wo man Atemschutz tendentiell erst dann aufgesetzt hat, wenn man durch den Rauch weiter tasten als sehen konnte.
Asbest wurde in den 50ern und 60ern als Wunderbaustoff gehandelt und durchaus mal eben im Haus mit der Flex zugeschnitten. Viele Handwerke aus diese Generation die dies exzessiv betrieben haben, haben heute Lungenkrebs.
Ebenso gab es Asbesthandschuhe zum Hitzeschutz, und Staubmasken beim Aufräumen der Brandstelle /die ja auch immer besenrein sein musste) waren wohl auch eher exotisch.
Grobdekontamination an der Einsatzstelle? In Zeiten in denen man Feuer teilweise im Schurwolljackett ausgemecht hat auch eher weniger Stand der Technik.
Atemschutzgeräte und sonstige Ausrüstungsteilen waren schwerer und klobiger, die körperlichen Anforderungen waren also höher.
Tendentiell gab es zwar auch mehr Personal, auf das sich die Arbeiten aufteilen, aber dementsprechend auch wesentlich weniger ergonomische Gesichtspunkte bei Fahrzeugbeladungen u. ä.
Alles das summiert sich leider auf und kann leider auch wesentlichen Einfluß auf die Lebenserwartung haben.
Der einzige Trost ist dabei, daß wir etwas daraus gelernt haben und Versuchen unsere Einsatzkräfte besser zu schützen.
Leider treten trotzdem immer wieder solche Probleme auf (englischer Artikel)
mit freundlichen Grüßen
Jo(sef) Mäschle
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