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Thema | Photovoltaik - Kollision von Wissen | 30 Beiträge |
Autor | Thor8ben8 G.8, Leese <-> OS / Niedersachsen | 535560 |
Datum | 14.01.2009 22:28 MSG-Nr: [ 535560 ] | 10580 x gelesen |
Themengruppe: | Photovoltaik |
Dienstvorschrift
Geschrieben von Jan Ole Unger
Meine Frage geht speziell auf den Punkt 1:
Meines Wissens setzt Mondlicht und eben auch Einsatzstellenbeleuchtung die Paneele unter Spannung
So zumindest die deutschsprachigen Abhandlungen dieses Themas.
Geschrieben von Jan Ole UngerMein Solar-Taschenrechner funktioniert jedenfalls am Schreibtisch, auch wenn nur die Lampe brennt.
Wobei der ggf. 'ne zusätzliche Batterie hat. Jedoch lassen sich auch PV-typische Zellen mit Lampenlicht betreiben. Definitiv bestätigen kann ich das für polykristalline Zellen, sehe aber eignetlich keinen Grund, warum sich andere Zelltypen sich dort nennenswert unterscheiden sollten. Je nach Materialkombination im Zellenaufbau variiert etwas die Grenze, ab welcher Wellenlänge Strom produziert wird, jedoch dürfte halbwegs weißes Licht bei allen ausreichend sein.
Die dabei entstehende Spannung ist auch relativ konstant und damit auch bei schwacher Beleuchtung vorhanden, der Lichtstärke etwa proportional ist hingegen der Strom.
Soweit zumindest die Theorie und auch mein Wissensstand bislang.
Hab mir aber mal gerade den Spaß gemacht und ein paar Logs einer Anlage angeschaut - da bricht in der Tat die Spannung nachts auf kaum mehr vorhanden ein. Weiß nun nicht, ob der Wechselrichter eine Art Grundlast enthält, der die - nachts ja mangels Licht kaum belastbare - Spannung soweit zusammenbrechen lässt bzw. bei unterschreiten einer Grenze ein integrierter Kurzschlusschalter zur Abschaltung betätigt wird oder die Module tatsächlich keine Spannung mehr liefern.
Geschrieben von Jan Ole Ungerbis zu 1000 V DV, und nicht max. 600 ??
Die Spannung kann man sich durch kaskadieren der Module praktisch beliebig zusammenstellen. Die 1000V sind insofern relevant, als das bis dort seitens des VDE-Regelwerks es als Niederspannungs-PV-Anlage angesehen wird. Daneben gibt es dann noch ein paar aus technischer Sicht interessante Spannungsstufen, die beim Maximalwert der Netzspannung gegen Erde liegen, also Größenordnungsmäßig 320V zuzüglich Reserven wenn einzelne Module abgeschattet sind. Je nach Anordnung kann man ggf. auch die doppele Spannung gebrauchen, dann sinds schon fast 700V die ggf. im Normalbetrieb nicht gegen Erde aber zumindest zwischen den Modulleitungen anliegen können. Und da die Wechselrichter heute ohnehin oftmals die Eingangsspannung auf die benötigte Ausgangsspannung umsetzten können, tendiert man dazu, eher höhere Strangspannungen zu verwenden, weil dann bei gleicher Leistung weniger Strom fließt (dafür ist ja die Spannung höher) und damit weniger vom Strom abhängige Verluste auf der Leitung bis zum Wechselrichter entstehen. Was da genau an Verschaltungen vorliegt wird man im Einsatz nicht ohne weiteres sagen können, einzig sichere Annahme ist die 1000V-Grenze und dass Anlagen bis etwa 700V durchaus anzutreffen sind.
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| 14.01.2009 21:54 |
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Jan 7Ole7 U.7, Hamburg |
| 14.01.2009 22:28 |
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Thor7ben7 G.7, Leese <-> OS | |