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Rubrik | Jux + Tollerei | zurück | ||
Thema | Streiche auf der Wache | 16 Beiträge | ||
Autor | Udo 8B., Aichhalden / Baden-Württemberg | 534650 | ||
Datum | 11.01.2009 11:16 MSG-Nr: [ 534650 ] | 7547 x gelesen | ||
Ein Bild steht mir wieder so deutlich vor Augen, als wäre es gestern passiert. Mitte der 80er Jahre war in meiner damaligen Bereitschaft Samstags nach dem Mittagessen immer Fahrzeugpflege angesetzt. So auch an jenem denkwürdigen Samstag im Hochsommer. Seit einigen Wochen gab es relativ wenig Regen, der Boden war knochentrocken. Nunja, nachdem unsere Fahrzeuge sauber waren, fuhren wir, drei Mann/Frau zum Feuerwehrgerätehaus, ein wenig "Kontaktpflege" betreiben. Die Fahrzeuge vom Gerätehaus glänzten in der Sonne, unseres natürlich auch. So saßen wir im angeregten Gespräch bei einem gut gekühlten Getränk, als .... es krachte, an der Straße rund 60 m schräg oberhalb des Gerätehauses - dort, wo eine Kameradin mit ihren Eltern wohnte. Die Scheiben klirrten, eine riesige Staubwolke hüllte das Haus ein und zog dann die Straße hinauf. Wir sofort zu den Fahrzeugen, als .... Was dann passierte, bedarf einer Erklärung. Die Eltern der Kollegin hatten einen Garten, der leider von einer größeren Wühlmauspopulation heimgesucht worden war. Teilweise Loch an Loch, aber was noch viel schlimmer war, das Gemüse wurde dank der Fresslust der Tierchen nichts, für die Frau des Hauses - nennen wir sie Martha - eine Katastrophe. Und so lag sie schon seit Wochen ihrem Ehegatten Anton in den Ohren, er solle sich um die Mäuse kümmern. Das tat er dann auch. Im Keller hatte er von der ehemaligen Karbit-Schweissanlage seines Betriebes noch eine erkleckliche Menge von dem Zeug rumliegen. Also ließ er in jedes Loch eine kleine Menge von dem Karbit verschwinden. Da der Boden zu trocken war, flugs noch den Gartenschlauch angeschlossen und gewässert. Tja, Martha rief ihn dann zum Abtrocken des Mittaggeschirrs und folgsam kam er dem Ansinnen nach. Endlich "entlassen", ging die Arbeit weiter: Holzspan an Besenstiel gebunden, den Span angezündet und dann damit vorsichtig dem ersten Mauseloch genähert .... Einige Fensterscheiben gingen zu Bruch, Martha fiel vor Schreck um, Anton stand reichlich belämmert vor den Resten seines Gartens ... ... bis Martha ihre Fassung wiederfand und Anton mit der frisch gespülten Bratpfanne vor sich her die Straße herunter trieb ... Wir konnten Martha nur mit Mühe davon abhalten, ihren Anton weiter zu verbeulen, besonders, als er noch sagte: "Mudder, wat willste de denn, de Müüs sen doch futsch ..." Eine wunderschönen Sonntag noch an alle. Udo. | ||||
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