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Rubrik | Einsatz | zurück | ||
Thema | Notwehr (war: Massive Angriffe auf Feuerwehr - Nur in Hamburg?) | 141 Beiträge | ||
Autor | Rein8er 8H., Rosport / Entfällt | 533708 | ||
Datum | 07.01.2009 12:21 MSG-Nr: [ 533708 ] | 82815 x gelesen | ||
Geschrieben von Klaus Bethge Aber Tatsache ist auch, dass ohne die 68er eine RAF nicht entstanden wäre. Die 68er sind ja nicht in einem luftleeren Raum entstanden. Auch in den USA und in Frankreich, eigentlich in allen westlichen Demokratien gab es die Umwälzungen von 1968. Es war ein Modernisierungsschub der nicht technische Veränderungen bewirkte sondern eine Veränderung des Bewusstseins. Neben den generationalen Konflikten wie sie in allen Ländern ausgetragen wurden, stand in der BRD das Schweigen der Kriegsgeneration im Zentrum der Kritik. Die Entnazifizierung wurde von den Allierten weitenteils dilettantisch und unter dem Zwang des Kalten Krieges auch unvollständig durchgeführt. Alle Welt war mit Wiederaufbau und Konsum beschäftigt. Man war wieder wer. Man war wiederbewaffnet und Weltmeister. Man brauchte sich nicht mit den tödlichen soft-skills der Empathie und der fehlenden Fähigkeit zu trauern zu beschäftigen. Der Wehrwirtschaftsführer wurde Arbeitgeberpräsident, der Kriegsgerichtsrat Ministerpräsident, der Kommentator der Nürnberger Rassegesetze wurde Staatssekretär. Diese Reihe liesse sich beliebig erweitern. Die Empörung unter der studentischen Jugend war gross. Ebenso der jugendliche Anspruch auf Veränderung. Der Hass auf diese langhaarigen Gammler war gross seitens derjenigen die einen Anspruch zu haben glaubten reingewaschen zu sein, die glaubten immer nur ihre Pflicht getan zu haben, die das Land schliesslich wieder aufgebaut haben. Die (kriegs-)tüchtige Aufbaugeneration gab sich dem Fettwerden hin, zahlte Wiedergutmachung und pflegte ein Gesellschafts- und Menschenbild das in weiten Teilen durch die Nazi-Zeit und ihre Wertigkeiten geprägt war. Neger sind faul und musikalisch, Hitler hat Autobahnen gebaut und die Arbeitslosigkeit besiegt. Naja, der Himmler, der war schon ein etwas komisch, gell ? Unter diesen Prämissen wurde ein alternatives Gesellschaftsmodell gesucht. Einige glaubten dies in der reinen Lehre des Kommunismus zu finden der allerdings eine Revolution brauchte. Diese Revolution musste eben herbeigeführt werden wenn die doofen Massen das nicht selber hinkriegen. Dabei sind eben Opfer unvermeidlich. Der Einzelne zählt nichts. Das Ziel rechtfertigt die Opfer. Hier wird die Hufeisenform des politischen Spektrums erkennbar. Die Extremisten links und rechts liegen in ihrer Verneinung der Rechte des Einzelnen auf Linie. Was dem einen die Arbeiterklasse ist dem anderen die arische Rasse. Die berechtigte Empörung über die Zustände vor 68 brachte einige dazu sich genauso menschenverachtend zu gebären wie diejenigen welche Auslöser der Empörung waren. Übrigens trat und tritt Langhans weniger als politischer Ideologe in Erscheinung sondern vielmehr als Protagonist eines bestimmten, medial wirksamen Partnerwahlverhaltens. | ||||
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