Rubrik | Fahrzeugtechnik |
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Thema | Technik - und taktische Führbarkeit | 88 Beiträge |
Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 521737 |
Datum | 15.11.2008 14:20 MSG-Nr: [ 521737 ] | 34681 x gelesen |
Infos: | 15.11.08 FAQ: Winden im Feuerwehreinsatz
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Geschrieben von Mike GanzkeDer RW wird und kann nicht durch ein HLF (LF) ersetzt werden. In vielen Einsätzen hat sich trotzdem die Winde am HLF bewährt.
Klar, kennst Du irgendwas von einer Fw jemals teuer beschafftes Gerät, was sich offiziell "nicht" bewährt hätte?
Auch hier wieder der Auszug der sich so ähnlich auch in den Büchern findet (www.einsatzpraxis.org => THL, Einsatzfahrzeuge-Technik/-Typen:
FAQ Winde auf Fahrzeugen, oder ist eine Seilwinde auf „H“(T)LF bzw. WLF immer sinnvoll?
Vermehrt werden Seilwinden fest in andere Fahrzeuge als Rüstwagen verbaut. Durch die „Streichung“ von RW 1 aus der Norm und/oder Landesbeschaffungen werden immer mehr LF 16/12 (o.ä.) mit Seilwinden versehen, um über ein „H“LF zu verfügen, das die Möglichkeiten eines LF und eines RW (1) haben soll. Außerdem wird aus Kostengründen (Redundanz für das Fahrgestell) öfter auch ein RW durch einen AB-Rüst auf WLF ersetzt.
Ist das immer sinnvoll?
Aus der Historie werden oft Vergleiche von heutigen HLF (LF 16/12 o.ä.) mit TLF 16/25 und RW 1 (7,5 to Bund) aus den frühen 80igern gezogen. Bis auf wenige Teile ist die Beladung ungefähr gleich. Dieser Vergleich ist aber genauso sinnvoll, wie der eines LF 10/6-THL mit einem alten LF 16, um damit die Abschaffung der LF 16/12 zu fordern.
Argumente gegen die fest eingebaute Seilwinde am "H"(T)LF oder auch WLF:
Technisch:
- Zusätzliches Gewicht muß immer auf dem (T)LF mitgeführt werden.
Eine fest eingebaute Seilwinde liegt bei ca. 300 - 500 kg (je nach Typ und Leistung). Sie führt dann bei der Fahrzeugklasse gern zu grenzwertigen Problemen in der Gewichtsklasse (sprich: vom 14-Tonnen-Fahrgestell über den 15-Tonner zu den 18 Tonnern...)
- Zusätzlicher NA ist erforderlich.
Das erhöht den Bau- und Unterhaltungsaufwand.
- Die notwendige Zusatz-Beladung nur für die Winde (!) bekommt man sinnvoll nicht auf einem (T)LF unter, ohne auf anderes Material (z.B. Wasser beim TLF!) verzichten zu müssen. Es werden mindestens zur Seilwinde benötigt: „Greifzug“ (o.ä.) groß, Umlenkrolle, doppelten Satz Anschlagmaterial für verschiedene Festpunkte (Seilwinde + Gegenzug!).
Finanziell:
- Zusätzliche Kosten.
Viele „H“(T)LF´s mit viel Winden kosten viel mehr als wenige RW mit wenigen Winden in Beschaffung UND Unterhaltung (Windenprüfungen, Ersatz defekter Teile v.a. zerstörter Seile). Für jedes Fahrzeug an jedem (zusätzlichen) Standort kommen noch die Kosten für die Ausbildung des Personals hinzu.
- "Richtige" RW können NICHT gespart werden, falls sie taktisch erforderlich sind. (Das kann z.B. für geländegängige RW 1 und erst recht für RW 2 bzw. den neuen RW.)
Nicht taktisch erforderliche RW brauchen auch nicht kompensiert zu werden.
Taktisch:
- Das „Halten“ einer Last bei drohender Absturzgefahr funktioniert auch über den Festpunkt (z.B. Anhängekupplung) an jedem geeigneten Fahrzeug.
- Das „H“(T)LF ist das erste Einsatzfahrzeug bei der THL.
Wo steht das dann an der Einsatzstelle?
Was wird i.d.R. zuerst von diesem Fahrzeug eingesetzt (Schlauch, THL-Satz, Unterbaumaterial etc.)?
Was macht die Besatzung (in welcher Stärke?) dann i.d.R. bereits an Tätigkeiten?
- I.d.R. kann kein Fahrzeug zum Windeneinsatz mit der ersten Anfahrt und Aufstellung so positioniert werden, daß die Winde sofort und ansatzlos eingesetzt werden könnte.
Zuerst muß der Fahrzeugführer erkunden und sich mit dem AL/EL absprechen, bevor er den Maschinisten so eingewiesen hat, wie er die Winde braucht.
- Die "restliche" sehr umfangreiche und wichtige Beladung zur „schweren“ Technischen Hilfeleistung des RW bekommt man auf keinem „H“(T)LF der Welt verladen. Man benötigt diese Beladung aber bei vielen Technischen Hilfeleistungen mit Personenschaden trotzdem. Je moderner die Fahrzeuge werden, je mehr Schwerverkehr läuft, umso früher und öfter! Über die Alarm- und Ausrückeordnung muß also immer ein RW bei den entsprechenden Stichwörtern mit alarmiert werden.
Mehr zum Thema Windeneinsatz (Grafiken, Beladung im Rüsteinsatz usw.) in den Büchern der Reihe Einsatzpraxis, Ecomed zum Thema Technische Hilfeleistung – PKW, - Bus, - LKW.
WLF (+ AB Rüst) und Seilwinde:
In der Diskussion um den Einbau einer Seilwinde in ein WLF muß beim Ersatz von RW durch WLF mit AB-Rüst unbedingt noch die Grundsatzfrage gestellt werden, ob das überhaupt Sinn macht!
Gegen den Ersatz eines RW durch WLF mit AB-Rüst spricht:
- WLF + AB erfordert i.d.R. größere (Stell-)Fläche (sowohl auf- wie erst recht abgesattelt)
- WLF hat viel höheres Gewicht (Bodenlast) bei wesentlich schlechteren Geländeeigenschaften (von Ausnahmen abgesehen).
- Allrad-WLF sind immer noch unbeweglicher (größer und schwerer) als RW, v.a. sind sie deutlich höher!
- Abgesattelt kann man die heute üblichen Rollbehälter aus der seitlichen Beladung der AB-Rüst nur dann entnehmen, wenn man die übliche Landstraße mittig mit dem AB blockiert (bzw. das überhaupt kann). I.d.R. steht man aber mit der einen Seite entweder am Straßengraben, oder am Mittelstreifen oder neben PKW... I.d.R. kann man die Rollbehälter im "Gelände" im übrigen sowieso nicht "rollen".
- Die Seilwinde am Fahrzeug (egal welches!) benötigt IMMER ein entsprechendes "Gewicht" auf den Achsen, sonst hebt es das Fahrzeug schnell über die untergelegten Keile an der Vorderachse. Ist also der AB abgesattelt, fehlt die notwendige Achslast. (Mit aufgesatteltem AB kommt man aber weder an das Anschlagmaterial, noch an Greifzug etc.)
- Die Seilwinde am WLF (Redundanzdiskussion) erfordert eigentlich immer ein zweites Trägerfahrzeug mit der gleichen Ausstattung (Allrad und Seilwinde). Wo ist dann die Kostenersparnis? (Zumal damit ja zumindest mit dem ersten WLF kein anderer AB transportiert werden kann, da das WLF mit AB Rüst immer ein Primär-Alarmfahrzeug ist.)
Cimolino
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mit privaten und kommunikativen Grüßen
Cimolino
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