Geschrieben von Jürgen M@yerhallo,
ich kenne da ein passendes Beispiel beim DRK.
In einer Stadt in Süddeutschland hat sich vor vielen Jahren eine Gruppe von Funkamateuren gebildet die sich im Notfunk engagieren. Bei der Feuerwehr konnten die u.A. aus den hier im Thread schon beschriebenen (rechtlichen) Rahmenbedingungen nicht recht "unterschlüpfen".
Hallo Jürgen und Leser,
dieses kenne ich von dem THW. Dort war (ist?) man mehr als dankbar für Leute, die mit Vorbildung in diesem Bereich in den Fernmeldegruppen tätig waren (sind?)
Dir als aktiver Funkamateur mit Sicherheit bekannt, deshalb mehr für die Kameraden, die nicht so im Thema sind: Das THW hat bei fast jedem Erdbeben und anderen Katastrophen geholfen - und die Verbindung zur "Heimat" wurde von diesen Männern per Kurzwelle gehalten.
Soll (?) heute noch so sein, auch wenn dort auch der Satellitenfunk Einzug gehalten hat.
Das DRK z.B. hatte früher ebenfalls eigene FM-Gruppen, die wöchentlich Übungen abhielten.
Die Frequenzen des DRK und der anderen europäischen RK-Organisationen lagen ganz wenige kHz außerhalb der Amateurfunkbänder, damit die die preiswerten Amateurfunktransceiver nutzen konnen
Was ich auch kenne, das ist die Kooperation eines Ortsverbandes des Deutschen Amateur Radio Clubs, dessen Ortsverbandsvorsitzender Mitglied des THW ist (Bitte nicht fragen, welcher das sei. Der Mann hatte das mal im Packet Radio Net, dem "IN" der Funkamateure berichtet) ist auch eine Kooperation mit dem THW eingegangen.
Diese Männer sind in der Lage, sehr schnell Amateurfunk-Fernsehlinien einzurichten, um von der Einsatzstelle nach rückwärts zu berichten.
War übrigens das Thema einer großen Übung zwischen BW, FW, Organisationen und Funkamateuren in Hessen, beobachtet vom MinPr. R.Koch.
IN Österreich ist das Gang und gebe, das weiß ich so genau, weil ich da einen der verantwortlichen OM kenne.
Funk auf der Kurzwelle ist ein eigenes Ding, um ihn wirklich nutzen zu können muss man über die Verhältnisse der Ionosphäre genau Bescheid wissen - und man muss, ist man irgend wo in der "Pampas" wissen, wie man mit notfalls etwas Klingeldraht eine funktionierende und effiziente Antenne bauen kann.
Das erfordert in der Tat ein gutes Wissen um die Technik - und will man gar die modernen Modulationsarten wie Einseitenband (SSB) oder eines der digitalen Fernschreibmodes nutzen (die gerade für den Notfunk unvergleichlich praktisch sind), so sind die Organisationen sicherlich nicht traurig, wenn Funkamateur sagt: "Leute, ich würde mich gerne einbringen, aber Brunnenbauen ist mein Ding nicht!"
Mich persönlich würde da der derzeitige IST-Zustand interessieren, vielleicht kann sich da mal ein Kamerad der Organisationen zu äußern?
Gruß
Klaus
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