Rubrik | Katastrophenschutz |
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Thema | KatS des Bundes, ein paar Zahlen | 68 Beiträge |
Autor | Thor8ste8n S8., Bonn / NRW | 504653 |
Datum | 21.08.2008 11:51 MSG-Nr: [ 504653 ] | 17235 x gelesen |
Technisches Hilfswerk
Technisches Hilfswerk
Grundgesetz
Technisches Hilfswerk
Hessisches Gesetz über den Brandschutz, die Allgemeine Hilfe und den Katastrophenschutz
Gesetz über den Feuerschutz und die Hilfeleistung (FSHG) Nordrhein-Westfalen
Technisches Hilfswerk
Technisches Hilfswerk
Grundgesetz
Zivilschutz
Grundgesetz
Technisches Hilfswerk
Technisches Hilfswerk
Technisches Hilfswerk
Katastrophenschutz
Technisches Hilfswerk
Hallo Ingo,
ich verstehe zwar Deinen Grundgedanken (im Sinne des Föderalismus), aber vermutlich gehst Du von einem falschen Grundgedanken aus.
Das THW macht keinen KatS.
Schaut man sich die für das THW (als Bundesbehörde) geltenden Gesetze an (GG, ZSG, THW-HelfRG) findet sich hier ausschließlich eine Kopplung zum Zivilschutz.
Die Kopplung ergibt sich wie folgt
GG Art. 73 (1) Pkt 1 „…sowie die Verteidigung einschließlich des Schutzes der Zivilbevölkerung“
ZSG §11 (2) „Die Einheiten und Einrichtungen der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk verstärken im Verteidigungsfall den Katastrophenschutz bei der Wahrnehmung der Aufgaben nach Absatz 1.“
THW-HelfRG §1 (2)
„Das Technische Hilfswerk ist eine nicht rechtsfähige Bundesanstalt mit eigenem Verwaltungsunterbau im Geschäftsbereich des Bundesministers des Inneren. Es hat folgende Aufgaben:
1. technische Hilfe im Zivilschutz
2. technische Hilfe im Auftrag der Bundesregierung außerhalb des Geltungsbereiches dieses Gesetzes
3. technische Hilfe bei der Bekämpfung von Katastrophen, öffentlichen Notständen und Unglücksfällen größeren Ausmaßes auf Anforderung der für die Gefahrenabwehr zuständigen Stellen, insbesondere im Bergungs- und Instandsetzungsdienst.“
Bei der Aufgabe des THW nach Punkt 3, handelt sich um ein speziell formuliertes Angebot zur Amtshilfe (!) und nicht um eine Zuständigkeit. Dies wird deutlich durch die Formulierung „…auf Anforderung der für die Gefahrenabwehr zuständigen Stellen…“.
Die zuständigen Stellen ergeben sich aus den jeweiligen Landesgesetzen. In den meisten Landesgesetzen, wird durch den Einschub eines § wie z.B. den des hier bereits genannten § 27 des HBKG oder auch des §25 (3) des FSHG NRW durch das Land den jeweiligen zuständigen Behörden „erlaubt“ das THW im Rahmen seiner Aufgaben mitwirken zu lassen.
Oder kurz, es wurde die Möglichkeit den Gefahrenabwehrbehörden gegeben das Angebot des Bundes anzunehmen.
Die Mitwirkung des THW im Katastrophenschutz basiert letzten endlich auf
GG Art 35 (1)
„Alle Behörden des Bundes und der Länder leisten sich gegenseitig Rechts- und Amtshilfe.“
Die Frage die ich mir bei Deiner Aussage stelle ist, wollen die Länder wirklich die Finanzierung einer ZS Einrichtung des Bundes übernehmen?
Der Referenten Entwurf aus dem Mai 2008 für die Änderung des ZSG, welcher in Auszügen durch meinen Kollegen Jürgen Wenzel bereits zitiert wurde, geht meiner Meinung sogar noch einen Schritt weiter. Hier wird sogar ausdrücklich den Länder angeboten, das die Einrichtungen und Ausstattung des Bundes (auch das THW) in die friedensmäßige, nicht-polizeiliche Gefahrenabwehr eingebunden werden kann! (Alles im Sinne des GG Art. 35!)
Ein Schritt der meiner Meinung nach eine gewisse Logik hat. Warum sollen Einrichtungen und Ausstattung die für den Zivilschutz vorgehalten wird, nicht auch im Frieden der Bevölkerung helfen?
Ein Land wäre doch „dumm“ wenn es diese Angebote nicht annehmen würde, bevor es für die friedensmäßige Gefahrenabwehr selber in den Geldbeutel greifen muss. Zumal die Geldbeutel, speziell für diesen Bereich der inneren Sicherheit, eh alle schon sehr dünn sind.
Zurück zu Deiner Aussage. Meiner Meinung nach können die Länder das THW nicht finanzieren, da das THW keine Einrichtung des Katastrophenschutzes ist, sondern eine des Zivilschutzes. Dass die Einrichtung THW im KatS mitwirken kann (!), nicht muss, ist sachlich/politisch gesehen kein Argument für die Finanzierung des THW durch die Länder.
Und meiner Meinung nach ist das größte Hindernis für eine vernünftige Gefahrenabwehr (egal V-Fall oder Frieden) der Föderalismus.
Beste Grüße
Thorsten
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Jürg7en 7W., Gifhorn |
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