Geschrieben von Magnus HammerlWie soll das ganze denn vonstatten gehen?
Schonmal leicht "antraumatisieren", damit es ihm beim "echten Fall" schon bekannt vorkommt??
schade Magnus,
bis jetzt war die Diskussion wohltuend sachlich..
Nicht "nachtraumatisieren", sondern von Seiten der Fachleute (wer immer das sei) den jungen Kollegen/Kameraden sagen, was auf sie zukommen wird, wie sie damit umzugehen haben.
Oder auf dem RTW oder bei einer Explosion, hervorgerufen durch einen durchgeknallten Ehemann, der mal so eben ein Vier-Familien-Haus in die Luft gejagt hat.
Folge: Drei Tote, drunter seine kleine Tochter, nach meiner Erinnerung nach um die sechs Jahre!
Das sind dich keine weltfremden Spinnereien, das sind Dinge, die ich -Ehrenwort- erlebt habe!!!
Und bitte frage jetzt nicht, nach welchem Rezept so eine Vorbereitung laufen sollte.
Dass es kein Patentrezept gibt, das weiß auch ich.
Aber so, wie man nachbereitende Gespräche- ob sinnvoll oder nicht- führen kann, so kann man an Fallbeispielen schon sagen, wie die Dinge liegen.
Geschrieben von Magnus Hammerl...wogegen es mittlerweile Angebote gibt, um dieses Problem zu beheben/mildern.
Wer soll das denn machen??
Was ich erlebt habe, das können sich die Meisten gar nicht vorstellen..
Das zu besprechen traue ich nur jemanden zu, der wie wir in kältester Nacht auf der Autobahn gestanden hat und das ganze Elend persönlich erlebte.
Alles Andere sind für mich Schreibtischtäter..
Aber das hast DU doch schon selber geschrieben!
(Wo? Ich bin ja Kumpel udn helfe Dir auf die Sprünge: Als DU erklärtest, was "PEER" sei, compris?
Ich wage jetzt mal einen ganz verwegenen Vergleich: Als unsere Väter aus dem Krieg kamen, Gefangenschaft oder direkt, da haben die gar keine Zeit gehabt, ihre seelischen Wunden zu lecken.
Sie mussten an ihrer Existenz arbeiten und ganz schell ihre Erlebnisse, so gut es eben ging verdrängen - oder sie verhugnerten!.
Desgleichen die Kinder meiner Generation, die im Nachkriegselend groß geworden sind.
Gut, d'accord, ich las vor einigen Wochen im SPIEGEL einen Bericht, bei dem ich wissend mit dem Kopf nicken musste: Dass diese Generation heute noch an den Folgen leidet.
Unbestritten, nur wir sind nicht dran zerbrochen. (/Oder doch?? Ich kann es schlecht selber beurteilen, inwieweit das meinen Lebensweg mit bestimmt hat)..
Nein, ich mime hier nicht den "harten Macker", in keiner Weise. Ich kenne die Träume und ich kenne die Erinnerungen, aber ich kultiviere sie nicht..
Nur ein kurzer Hinweis: Mir sind schon echte Kugeln um die Ohren geflogen, nur zwei Tage lang, aber eshat gelangt.
Wer wissen will, wieso, der möge mich persönlich anschreiben..
Das ist sicherlich unüblich in unserem Dienst, das tägliche Entsetzen langt beteits.
Dieses gilt es abzufedern, um Vor- und im Nachherein!
Habeas
Klaus
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