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Thema: Trauma richtig bewältigen
Text: Geschrieben von Magnus Hammerl"aber über Wikipedia lästern ;-)"
Oha, meine Recherchen mit WIKI vergleichen, Magnus, ich habe doch eine Seele, die jetzt verletzt wurde..
Nein, ehrlich, ich habe mit WIKIPEDIA (und offensichtlich nicht nur ich, wenn ich dem "Spiegel" glauben darf) ziemlichen Schiffsbruch erlitten
Für mich ist es eine Informationsquelle, die ich auch nutze (vorhin in einer ganz anderen Geschichte, da ging es um die Buren), aber immer gegen checke.
Nach meiner Kenntnis ist das mit den Seelsorgern/ohne PEER zumindest in Hannover heute noch so, aber Deine Frage nehme ich zum Anlass (weil ich nichts anderes gehört habe und deshalb davon aus gehe, dass sich da nichts geändert hat), das einfach mal nachzufragen.
Glaub ich aber nicht, das wüsste ich mit Sicherheit!
Wobei ich anführen muss, dass unsere Seelsorger eine Einsatzausbildung haben (Gut, die Erfahrung in einem heißen Einsatz ist sicherlich rudimentär), aber auch eine sehr gute Erfahrung als Seelsorger der KIT.
Ich darf hier erinnern, dass nach der Tsunami-Katastrophe das KIT der BF Hannover in Zusammenarbeit (wollen wir ja nicht unterschlagen, hi) mit dem ASB München die Ersten waren, die überhaupt vor Ort Hilfe brachten.
Außerdem, das war der Gründungsanlass bei dem Busunglück in Lyon-auch da schnell zusammen getrommelte Kollegen dabei - tätig waren.
Dass solche Geistlichen (mit den Kollegen aus dem Dienst) natürlich besonders hoch qualifiziert sind, Hilfe zu leisten, das dürfte unbestritten sein..
Ich gehe davon aus (persönliche Einschätzung, nicht, dass mir mein Alfred beim nächsten Male was in den Nacken haut!), dass aus dieser Überlegung heraus H. meint, da sehr gut aufgestellt zu sein.
Wie groß das Bedürfnis nach solchen Dingen ist, das habe ich erfahren, als der Pastor Waterstraat, zumindest hier im Norden wohl bekannt bei uns war, um einen Grundsatzvertrag zu halten.
Was mich nciht hindert, bei meiner Aussage zu bleiben, dass oftmals momentane Streßerlebnisse so überbetont werden, dass der Betroffene glaubt, er sei besonders psychisch gefährdet.
Nein, er ist sicherlich, wenn es ein sehr schlimmer Einsatz war unter einem enormen Druck.
Oftmals ist es sogar besser, ihn einmal auf die Schulter zu klopfen und zu sagen : "Scheiß Spiel
(bitte Beitrag nicht wegen obszöner Worte löschen, ich habe diesen Ausdruck hier aus dramarturgischen Grüdnen gewählt)..Junge, aber das wird wieder, komm, wir machen weiter!"
Was ich damit meine möchte ich an dem Beispiel eines Tauchers fest machen.
Es ist eine goldene Regel, dass ein Taucher, der unter Wasser in Not geraten, aber physisch unbeschädigt heraus gekommen ist SOFORT wieder ein Gerät auf den Rücken bekommt, um SOFORT wieder runter zu gehen.
Das ist doch keine Unmenschlichkeit, das ist im Gegenteil Mitleid, die Hilfe für ihn!
Gut, sicherlich diskussionswürdig, aber damals- oftmals geschrieben- nach dem Explosionsunglück in Hannover-Linden ist keiner auf den Einfall gekommen, uns ablösen zu lassen. Wir haben uns bis zum nächsten Morgen über die Runden gequält, in der Küche gestanden und gesessen und geredet, geredet, geredet..
Bis tief in die Nacht hinein und nebenbei noch Einsätze gefahren.
Ich weiß auch gar nicht, wie das hätte organisatorisch geschehen sollen, aber das ist ein anderes Ding..
Gruß
Klaus
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