Rubrik | Einsatz |
zurück
|
Thema | Einsatz: FW kann nichts tun - ausser gucken ... | 116 Beiträge |
Autor | Tors8ten8 P.8, Apensen / Niedersachsen | 502393 |
Datum | 12.08.2008 14:48 MSG-Nr: [ 502393 ] | 75859 x gelesen |
Infos: | 31.07.08 DFV Fachempfehlung: Einsatzstrategien an Windenergieanlagen 30.07.08 Windkraftrad brennt in voller Ausdehnung - Feuerwehr muss tatenlos zusehen
|
1. Arbeitgeber
2. Aktiengesellschaft
3. Arbeitsgemeinschaft
4. Amtsgericht
5. ...
Hallo Forum.
Hier ein Artikel aus dem Buxtehuder Tageblatt....
Interessant wäre mal zu wissen, welche Löscheinrichtungen für die 2,5 Megawatt Anlagen verwendet werden...
Nur noch ein Gerippe blieb von dem Windkraftwerk bei Apensen übrig. Die Flügel sind inzwischen ab, auch der Turm wird abgebaut.
Ein letztes Klappern: Abbau der Mühle
Abgebranntes Windrad wird komplett demontiert
Apensen (rsu/dpa). Die abgebrannte Windkraftanlage bei Apensen wird komplett abgebaut. Das gab jetzt die Firma Vestas bekannt. Die Ursache für den verheerenden Brand am 30. Juli ist nach wie vor unklar. Gestern waren erneut Brandermittler vor Ort.
Brände in Windkraftanlagen sind nach Angaben der Branche nie ganz auszuschließen. Ein immer besserer Sicherheitsstandard reduziere aber das Risiko. Der Branchenriese Enercon rüstet seine Anlagen serienmäßig mit Alarmsensoren aus. Bei den auf hoher See genehmigten Offshore-Parks seien Automatik-Löschsysteme geplant, heißt es aus dem zuständigen Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie. Modernen Brandschutz macht die Allianz AG aus München bei der Versicherung größerer Anlagen bereits zur Auflage. Demgegenüber sagt Vestas-Sprecher Andreas Eichler, dass die Anlagen seines Unternehmens keine derartigen Löscheinrichtungen haben.
Nach Angaben der Allianz-Sprecherin Kirsten Becker versichert die Allianz deutschlandweit etwa 4000 Windkraftanlagen. An rund jeder vierten gebe es pro Jahr einen Schaden. Wie oft es sich dabei um einen Brand handele, sei aus der Statistik jedoch nicht ersichtlich. Totalschäden durch Feuer seien selten, „aber wenn es brennt, ist der Schadensaufwand meist sehr hoch“, sagt Becker. Daher habe die Allianz den automatischen Brandschutz bei Anlagen von der 2,5-Megawatt-Klasse aufwärts zur Voraussetzung für einen Versicherungsschutz gemacht. In Apensen stehen 1,5-Megawatt-Windräder. Das vom Feuer Zerstörte wird derzeit abgebaut, gestern waren bereits die Flügel abmontiert. Wann ein neues Windrad aufgebaut wird, konnte der Firmensprecher gestern noch nicht sagen. Auch, ob es ein vergleichbares werde oder ob eine größere Anlage gebaut werden soll, sei noch nicht klar. Dafür wäre allerdings eine Genehmigung notwendig.
Nach Angaben von Peter Schildhauer, Technikexperte der Allianz, kann eine Windkraftanlage an mehreren Stellen in Brand geraten, jedoch „müssen meistens mehrere Faktoren zusammenkommen“, sagt Schildhauer. So entzünde sich etwa austretendes Öl noch nicht von alleine. Auch Fehler in der Isolierung oder überlastete Leitungen ließen nicht zwangsläufig die ganze Anlage in Flammen aufgehen. „Wie in Autos auch, ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass sich bei einem einzelnen Schaden alles entzündet.“ Neben Schwachstellen im Material sei auch Blitzschlag eine Gefahr. Der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) in Berlin hat erst vor kurzem die Empfehlung für „Einsatzstrategien an Windenergieanlagen“ herausgegeben, nach der die Anlagen kontrolliert abbrennen sollten. Erfahrungsgemäß sind die meisten Drehleitern der Wehren für die Windräder zu kurz.
Artikel erschienen am: 12.08.2008
Beitrag inhaltlich zustimmen / ablehnen |
<< [Master] | antworten | >> |
flache Ansicht | Beitrag merken | alle Beiträge als gelesen markieren |
|