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RubrikAusbildung zurück
ThemaSprossenüberstand bein Einsteigen in enge Fenster: UVV-Intepretationen65 Beiträge
AutorJose8f M8., Bad Urach / BaWü495056
Datum14.07.2008 10:12      MSG-Nr: [ 495056 ]25025 x gelesen

Dann fangen wir mal vorn an:

Geschrieben von Mike SchindlerDie UK sagte damals aus, dass due FF keine Arbeitnehmer im Sinne dieser Verordnung seien und demnach auch nicht danach zu prüfen sei...

a) siehe bereits vorhandene Herleitung über das Regelwerk des GUV

b) BetrSichV: § 1 Anwendungsbereich
(1) Diese Verordnung gilt für die Bereitstellung von Arbeitsmitteln durch Arbeitgeber sowie für die Benutzung von Arbeitsmitteln durch Beschäftigte bei der Arbeit.

Werden Arbeitsmittel bereitgestellt?
Ja, zumindest bei den Feuerwehren die ich kenne bringen die FA ihr Gerät nicht von zu Hause mit.

Werden Arbeiten damit verrichtet?
Ja, denn wenn keine Arbeiten verrichtet würden könnte die Stadt wohl kaum für die eine oder andere Leistung einer (freiwilligen) Feuerwehr Kosten nach Gebührenordnung abrechnen.

Werden die Feuerwehrangehörige dafür bezahlt?
Ja, sie erhalten Verdienstausfall, weil sie in ihrer Arbeitszeit zwar nicht für ihren regulären Arbeitgeber arbeiten, aber eben doch arbeiten und zwar für die Stadt.

Auch darüber sind die Rahmenbedingungen für Beschäftigte im Sinne der BetrSichV meines Wissens gegeben.

Zusätzlich enthält die Betriebssicherheitsverordnung keine Klausel wie z. B. die PSA-BV, wonach Feuerwehren nicht darunter fallen.

Schließlich ist die Gefährdung aus der in Rede stehenden Arbeitstätigkeit für Feuerwehrangehörige in der Regel höher als für normale Arbeitnehmer (Siehe z. B. Bedarf für PSA), deshalb sind die sicherheitsrelevanten Vorgaben des staatlichen Arbeitschutzrechtes allein schon nach der Herleitung über GG § 2 Abs. 2 und der Ausformulierung im ArbSchG relevant.

Also kommt man zunächst einmal um die Gültigkeit der BetrSichV auch für freiwillige Feuerwehren nicht herum.

Wenn man nun endlich verstanden hat, daß die BetriebsSichV Gültigkeit natürlich auch für die Freiwilligen hat, dann sollte man sich noch mal das Arbeitssicherheitsrecht in D ansehen:

Das Berufsgenossenschaftsrecht ist autonomes (unabhängiges) Recht, d. h. es existiert unabhängig von den staatlichen Vorgaben zusätzlich zu diesen.

Nach der neuen Rechtsstruktur nach EU-Vorgaben, nach denen der Arbeitsschutz staatlich aufgehängt zu sein hat ist bei kompletter Umsetzung das komplette BG-Regelwerk eigentlich hinfällig.

Lediglich weil im Arbeitsschutz die Mitgliedsstatten mehr tun dürfen wenn sie wollen haben wir als Ergänzung zum staatlichen Arbeitsschutzrecht noch die BG-Vorgaben.

(Ich habe hier BG mal als traditionellen Sammelbegriff gewählt).

Damit haben die FUK zwar die Möglichkeiten, eigene Vorschriften zusätzlich aufzustellen, aber sie haben
auf keinen Fall das Recht, staatliche Vorgaben durch "Ihre Meinung" außer Kraft zu setzen.

Deshalb bitte ich bei solchen Aussagen grundsätzlich um schriftliche Fixierung, und dann prüfe ich.
Mündliche Aussagen und Hörensagen sind garnicht erst relevant.

Denn wenn man sich an diese FUK-Einschränkungen hält und etwas passiert, dann mag zwar noch der Versicherungsschutz gegeben sein, aber es ist noch lange nicht die Rechtssicherheit im Sinne des STGB gegeben, wenn durch Versäumnisse an den staatlichen Rechtsvorgaben Schäden an Leib und Leben entstanden sind.

Kurz:
Es ist eigentlich ziemlich dreist von der FUK, daß sie meint sie könne das ArbschG teilweise außer Kraft setzen weil sie meint man brauche das nicht.
Es ist spätestens im Schadensfall aber nicht für die FUK, sondern für den blind FUK-hörigen extrem blöd, das auch noch geglaubt zu haben!


mit freundlichen Grüßen

Jo(sef) Mäschle




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